Forscher schlagen Alarm: Die Generation Z verliert mehr und mehr die Fähigkeit zum handschriftlichen Schreiben.
Die Generation Z hat laut einer aktuellen Studie der norwegischen Universität Stavanger zunehmend Schwierigkeiten, Texte handschriftlich zu verfassen. Demnach würden 40 Prozent der befragten Schüler aufgrund der zunehmenden Digitalisierung ihre Fähigkeit verlieren, handschriftlich zu schreiben. Die türkische Hochschulprofessorin Nedret Kiliceri erklärte gegenüber Türkiye Today, dass besonders Studierende unter besagten Folgen leiden. Ihnen fehle schlicht die Übung im Verfassen von Texten auf Papier, was ihre Handschrift verschlechtere und das Formulieren komplexer Gedanken erschwere.
Digitale Geräte und soziale Medien haben das Schreibverhalten der jungen Generation zweifellos verändert. Laut Kiliceri neigen Studierende dazu, eher kurze Erklärungen zu bevorzugen und lange, zusammenhängende Absätze zu vermeiden. Sie seien es gewohnt, Informationen in knappen Formaten zu konsumieren und das wirke sich nun negativ aus. Auch in der Schule, wo die Praxis des Aufsatzschreibens immer mehr vernachlässigt werde, fehle es an der nötigen Übung.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Studie auch positive Entwicklungen. Die Fähigkeit, Informationen prägnant in weniger als zehn Wörtern zusammenzufassen, hat zugenommen. Dies spiegelt die schnelle und kompakte Kommunikation in den sozialen Medien wider, die von der Generation Z bevorzugt wird. Auch wenn die Handhabung traditioneller Schreibfertigkeiten unter den aktuellen Entwicklungen leidet, hat die Generation Z ihre eigenen Kommunikationsformen gefunden und perfektioniert.