Linksextreme Aktivisten sollen einen Klettersteig zerstört haben, weil FPÖ-Chef Herbert Kickl einer der Erstbegeher war.
Aufregung in den steirischen Bergen. Nachdem FPÖ-Chef Herbert Kickl 2020 zusammen mit Thomas Behm und Robert Gruber als Erster den Ausweichkogel in der Hochschwab-Gruppe über die Route „Geheimer Schwob“ erklommen hatte, kam es nun offenbar zu einem Flex-Anschlag, bei dem die Sicherheitshaken entfernt wurden.
Dahinter steckt offenbar die Antifa. „Schon immer waren Berge ein politischer Raum“, heißt es in der Begründung der linksextremen Gruppierung. „Auch der Hochschwab ist reich an Geschichte, so war er schon zu NS-Zeiten ein Ort des Widerstandes und Rückzugsort für Partisan*innen. Umso mehr schockiert es, dass Kickl diesen Ort mit einer Erstbegehung für seine Selbstinszenierung missbraucht“, so die Antifa weiter. „Und weil wir uns entschlossen gegen seine rechte Ideologie stellen, haben wir uns dafür entschieden, seine Route Geheimer Schwob an den Rauchtalplatten im Hochschwab zu entfernen.“
FPÖ tobt: “Linksextremer Alpin-Vandalismus ist lebensgefährlich“
Die FPÖ kritisiert den Anschlag scharf. „Kostenlos nutzbare alpine Infrastruktur mutwillig zu zerstören, ist ein Akt irrationaler Bösartigkeit“, kritisiert FPÖ-Nationalratsabgeordneter Sebastian Schwaighofer in einer Aussendung.
Die Aktion sei äußerst gefährlich. „Wer in gutem Glauben in eine Route einsteigt und dann plötzlich feststellt, dass entscheidende Sicherungspunkte fehlen, gerät in akute Lebensgefahr. Hier wird nicht nur Vandalismus betrieben, sondern bewusst das Risiko schwerer Unfälle oder gar Todesfälle in Kauf genommen“, so Schwaighofer.
„Die Bergwelt ist ein zentrales Element unserer Heimat. Sie verbindet Menschen, schafft Gemeinschaft und fordert Respekt – gegenüber der Natur und gegenüber den Leistungen jener, die alpine Infrastruktur schaffen. Wer meint, durch Zerstörung ein politisches Zeichen setzen zu müssen, offenbart nur seine eigene Schwäche“, betonte der freiheitliche Abgeordnete.