Schmerzhaft und peinlich: Ein Berufsschüler blieb im Stockbett mit dem Finger zum Kollegen, der über ihm nächtigt, im Lattenrost stecken. Und konnte sich einfach nicht mehr befreien. Da musste die Feuerwehr ran!
OÖ. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen – diesen alten Spruch muss jetzt ein mindestens 15-Jähriger, der das Berufsschulinternat in der Volksfeststraße in Ried im Innkreis (in dem hauptsächlich Einzelhandels-Lehrlinge untergebracht sind) durchleben.
Es war Montagabend um 23.02 Uhr, als der Alarm bei der Feuerwehr Ried einging: “Person eingeklemmt”! Finger steckt fest! Die Einsatzadresse: das genannte Berufsschulinternat. Hier der Bericht der Florianis wortwörtlich: “Bei Eintreffen der Einsatzkräfte war der Zeigefinger bereits stark angeschwollen, sodass Eigenversuche, den Finger herauszuziehen, scheiterten. Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz (die den Finger mit einer kühlenden Creme einschmierten, was aber nicht reichte, Anm.) wurde durch die Feuerwehr der Lattenrost mit der Säbelsäge grob abgeschnitten und im weiteren Verlauf mit mehreren Kleinwerkzeugen das Loch so weit vergrößert, dass der angeschwollene Finger befreit werden konnte.”
Nach rund einer halben Stunde konnte der Schüler zur weiteren Versorgung an das Rote Kreuz übergeben werden.