Mehlwürmer in Lebensmitteln – seit Februar offiziell erlaubt! Doch nicht für jeden sind sie unbedenklich. Besonders Allergiker sollten aufpassen.
Seit Februar dürfen sie offiziell auf den Teller: Mehlwürmer in Lebensmitteln. Was für viele erst mal gewöhnungsbedürftig klingt, ist in anderen Teilen der Welt längst Alltag. Tatsächlich steckt mehr dahinter, als nur der „Ekelfaktor“, den viele beim Gedanken an Insekten im Essen verspüren. Pulver aus getrockneten Mehlwürmern wird zum Beispiel in Proteinriegeln, Keksen oder auch Brot verarbeitet. Aber keine Sorge: Wenn Mehlwurm drin ist, muss das auch deutlich auf der Verpackung stehen. Transparenz ist Pflicht – auch laut EU-Verordnung.
Warum Insekten wie Mehlwürmer jetzt als Nahrungsmittel gelten
Insekten – darunter auch der gelbe Mehlwurm – gelten als klimafreundliche Proteinquelle. Sie enthalten hochwertiges Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und sind obendrein ziemlich ressourcenschonend in der Aufzucht. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein? Im Vergleich zur klassischen Tierzucht (z. B. Rind oder Schwein) verbrauchen Insekten weniger Wasser, weniger Futter und kaum Platz. Zudem produzieren sie deutlich weniger Treibhausgase – gut für die Umwelt.
Aber Achtung: Nicht für alle ist Mehlwurm gleich gesund
So vielversprechend die Insektenküche auch klingt – sie ist nicht für jeden unbedenklich. Besonders Menschen mit Allergien gegen Krebstiere oder Hausstaubmilben sollten beim Verzehr von Mehlwürmern extrem vorsichtig sein oder ganz darauf verzichten. Der Grund: Die Allergene ähneln sich. Wer also auf Garnelen, Krabben oder Hummer reagiert, könnte auch auf Mehlwürmer eine allergische Reaktion zeigen – inklusive Atembeschwerden, Hautausschlag oder im schlimmsten Fall sogar einem allergischen Schock.
Daher der wichtige Hinweis: Immer die Zutatenliste lesen, vor allem wenn Sie Allergiker:in sind. Die Hersteller sind verpflichtet, den Insektenanteil klar zu kennzeichnen.
Mehlwürmer in Lebensmitteln? Ja, das ist jetzt offiziell erlaubt – Aber sie sind nicht für jeden geeignet.