Die Trump-Regierung plant, auf der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar die ersten Umrisse des “Friedensplans” für die Beendigung des Ukraine-Kriegs vorzustellen.
Keith Kellogg, Trumps Ukraine-Beauftragter, will dort mit westlichen Partnern den Plan diskutieren. Sein Ziel sei es, den “blutigen und kostspieligen Krieg” zu beenden, erklärte er auf X.
Einfrieren des Konflikts als Option
Noch sind keine konkreten Maßnahmen bekannt, doch laut US-Portal “Bloomberg” könnte Trumps Plan darauf abzielen, den Konflikt einzufrieren. Die von Russland besetzten Gebiete – etwa 20 Prozent des ukrainischen Territoriums – würden vorerst in einem Schwebezustand verbleiben. Gleichzeitig soll der Ukraine Sicherheitsgarantien gewährt werden, um zukünftige Angriffe Moskaus zu verhindern. Trumps Berater sprechen dabei von “Frieden durch Stärke”.
Druck auf Selenskyj?
Ende Februar plant Kellogg eine Reise nach Kiew, um sich mit Präsident Selenskyj zu treffen. Berichten zufolge könnte die US-Regierung Kiew dazu drängen, im Falle eines Waffenstillstands Präsidentschaftswahlen abzuhalten – möglicherweise eine Strategie, um Selenskyjs Position zu schwächen. Er selbst erklärte, dass Neuwahlen erst nach dem Krieg und der Aufhebung des Kriegsrechts infrage kommen.
Russland und die Sanktionen
Der Kreml hofft auf eine Lockerung der Sanktionen, sollte es zu einer Einigung kommen. Trump hingegen drohte Russland mit einer Verschärfung der Strafmaßnahmen, falls Putin nicht zu Verhandlungen bereit sei. Das russische Außenministerium forderte Washington auf, den gesamten Plan offenzulegen, um eine eigene Position dazu entwickeln zu können.
Ein baldiger Nato-Beitritt der Ukraine bleibt unwahrscheinlich, obwohl er Kiews bevorzugte Sicherheitslösung wäre.