Traurige Unfallbilanz für Wien: Heuer sind seit Jahresbeginn bereits 20 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, um sieben mehr als im gesamten Vorjahr.
Während österreichweit die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2024 gesunken ist, ist sie in Wien laut VCÖ leider gestiegen. Seit Jahresanfang kamen 20 Menschen bei Verkehrsunfällen in Wien ums Leben, im Vorjahr waren 13 Todesopfer zu beklagen. Damit verzeichnet Wien die höchste Anzahl an Verkehrstoten seit dem Jahr 2017. Die bisher niedrigste Anzahl an Verkehrstoten gab es in den Jahren 2019 und 2020 mit jeweils zwölf, im Jahr 2015 starben 13 Menschen bei Verkehrsunfällen.
Sechs Todesopfer des heurigen Jahres waren Pkw-Insassen, fünf wurden als Fußgängerin oder Fußgänger Opfer eines Verkehrsunfalls, vier Menschen als Motorradfahrer, drei mit dem E-Scooter und zwei mit dem Fahrrad, informiert der VCÖ. Die meisten tödlichen Verkehrsunfälle gab es in der Donaustadt mit drei, in Favoriten und in Landstraße passierten zwei tödliche Verkehrsunfälle.
Verkehrssicherheitsmaßnahmen gefordert
Um die Zahl schwerer Verkehrsunfälle zu reduzieren, fordert die Mobilitätsorganisation mehr Verkehrsberuhigung und mehr Tempo 30 statt 50 umzusetzen. Wichtig seien auch verstärkte Maßnahmen gegen Handy am Steuer. Hier sei auch die kommende Bundesregierung gefordert, indem Handy am Steuer endlich als Delikt ins Vormerksystem aufgenommen wird, wie das in den meisten EU-Staaten bereits der Fall ist. “Wer beim Lenken mit dem Handy am Ohr telefoniert, reagiert so langsam wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille und hat ein rund fünfmal so hohes Unfallrisiko. Beim Lesen und Schreiben von Nachrichten ist das Unfallrisiko sogar mehr als 20 Mal so hoch”, verdeutlicht VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.