SPÖ-Spitzenkandidat Hans Peter Doskozil wirbt für die burgenländische Landtagswahl in der zweiten Plakatwelle nun als “Ein Burgenländer wie wir”.
Der Landeshauptmann und Landesgeschäftsführerin Jasmin Puchwein präsentierten am Donnerstag die neuen Sujets. Damit soll gezeigt werden, dass “nicht die Zeit für Experimente” sei, so Puchwein. Doskozil betonte, weiterhin den “burgenländischen Weg” gehen zu wollen.
In der ersten Plakatwelle sei auf das bereits Erreichte im Land verwiesen worden. Nun gehe es darum, dass der Landeshauptmann Politik für alle mache und nicht nur für einzelne Klientel, erklärte Puchwein. Während ÖVP und FPÖ prinzipiell gegen alles seien, stehe Doskozil für “Stabilität und Fortschritt”, betonte sie weiters.
Der Landesparteichef blickte auf die vergangenen fünf Jahre rote Landesregierung zurück, in denen etwa die Coronakrise oder die hohen Energiepreise zu managen waren. In den Spitälern gebe es “Vollbesetzung”, das Pflegemodell werde umgesetzt und “allen Unkenrufen” zum Trotz verfüge man über “stabile Finanzen”: “Wir haben die fünf Jahre aus meiner Sicht sehr gut, wenn nicht exzellent über die Bühne gebracht.”
“Dosko immer an deiner Seite”
Landeshauptmann sei man nicht nur, um Themen umzusetzen und die Richtung vorzugeben. “Landeshauptmann ist man für jeden einzelnen”, betonte Doskozil und darum gehe es auch in der letzten Plakatserie. In einem Sujet heißt es neben seinem Konterfei “Unser Landeshauptmann – Ein Burgenländer wie wir”. Auf einem kleineren Aufsteller steht “Dosko immer an deiner Seite”.
Die SPÖ muss am 19. Jänner ihre absolute Mehrheit verteidigen, derzeit verfügt sie über 19 Mandate. Ziel es, zumindest das 18. Mandat zu halten, damit gegen die SPÖ keine Regierung gebildet werden kann. Auf dem Stimmzettel stehen die Roten wieder als “Liste Doskozil – SPÖ Burgenland”. Damit sei man bereits 2020 erfolgreich gewesen, erläuterte der Landesparteichef. Auf den Plakaten findet sich die SPÖ wie bereits in der ersten Welle lediglich im Impressum, geworben wird nur mit dem Namen des Spitzenkandidaten.
Sollte es einen Koalitionspartner brauchen, sei jede Partei willkommen, die den “burgenländischen Weg” mitgeht. Präferenzen nannte Doskozil keine und meinte: “Ich scheue vor keinem zurück.”
Was die aktuellen Koalitionsgespräche auf Bundesebene betrifft, blickt er mit einem “mulmigen Gefühl” nach Wien, denn noch sei offen, welche “Belastungswelle auf uns zukommt”. Auch sei zu fürchten, dass es künftig mehr Ministerposten gebe: “In Zeiten wie diesen würde ich das nicht verstehen.” Doskozil fordert auch Tempo bei den Verhandlungen: “Es ist höchst an der Zeit.”