Blutrotes Wasser in einem Fluss haben in Argentinien die Anrainer beunruhigt.
Die Bewohner der Gemeinde Avellaneda in der Nähe der Hauptstadt Buenos Aires vermuteten am Donnerstag Umweltverschmutzung als Ursache. Der Fluss sehe aus wie “ein Blutbach”, sagte die Anrainerin María Ducomls. Die Farbe sei Zeugnis “für die Verschmutzung, die der arme Sarandí erleidet”, fügte die 52-jährige Hausfrau hinzu.
Das Umweltministerium der Provinz Buenos Aires ließ nach eigenen Angaben Proben aus dem Fluss entnehmen. Mit ihnen solle geklärt werden, welche Substanz zu der Rotfärbung des Wassers geführt habe. Möglicherweise sei diese ja durch “organische” Stoffe ausgelöst worden.
Textil- und Fellverarbeitungsbetriebe
Anrainerin Ducomls ist sich dagegen sicher, dass die Fabriken in der Region verantwortlich sind, “die Abfälle in den Bach leiten”. Entlang des Sarandí stehen unter anderem mehrere Textil- und Fellverarbeitungsbetriebe. “Wir haben ihn schon bläulich gesehen oder leicht grün, rosa, lila – und mit einer Fettschicht auf dem Wasser, die wie Öl aussieht”, berichtete die 52-Jährige, die seit mehr als 30 Jahren in der Gegend lebt.