Nach der Kritik an der ATV-Sendung „Das Geschäft mit der Liebe“ geraten nun auch die Fördergelder an den Sender ins Visier.
Die ATV-Trash-Doku „Das Geschäft mit der Liebe“ lässt die Wogen nach wie vor hochgehen. Der Fernsehsender ATV war in den letzten Tagen mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Die Sendung sei frauenfeindlich und sexistisch, Falter-Chef Florian Klenk bezeichnete ATV gar als „Vergewaltigungs-TV“. Auch Medienminister Andreas Babler schaltete sich in die Debatte ein, kündigte an, die Geschäftsführer der SevenOne-Gruppe, zu der neben ATV auch Puls4 und Puls24 gehören, zum Rapport zu laden.
„Geschäft mit der Liebe“ vorerst gestoppt
ATV hat die Ausstrahlung der ersten Folge der 11. Staffel am kommenden Mittwoch aufgrund der Kritik ausgesetzt. Nun solle eine „nochmalige Qualitätskontrolle“ erfolgen – auch mit Blick auf die weiteren, noch nicht ausgestrahlten Folgen der Staffel. Offen ist, wie der Sender mit ähnlichen Sendeformaten wie „Tinderreisen“, „Teenager werden Mütter“ oder „Match in Paradise“ künftig umgeht.
14 Millionen Euro Förderung in 10 Jahren
Für Aufregung in der Politik sorgt nun aber auch, welche öffentlichen Fördersummen an ATV ausgezahlt wurden. In den letzten Jahren flossen alleine aus dem Privatrundfunkfonds der RTR mehr als 14 (!) Millionen Euro an Fördergeldern an ATV und ATV 2. Alleine für 2025 erhält ATV Förderungen in Höhe von 1.317.519 Euro.