Eine beinahe unglaubliche Geschichte ereignet sich am Sonntagabend gegen 23 Uhr in Wien-Döbling. Weil eine 11-Jährige nicht mehr aufgetaucht war, alarmierten die Obsorgeberechtigten die Polizei.
Aufgrund eines Hinweises fuhren die Beamten dzur Wohnung des Onkels des Mädchens. Dieser sagte, er wisse nicht, wo die 11-Jährige sei und bat den Polizisten sogar an, in seiner Wohnung nach dem Mädchen zu suchen.
Dabei zeigte der Österreicher sich sehr aggressiv und beschimpfte die Beamten immer wieder. Als das Mädchen im Zuge der Durchsuchung in einer Bettlade versteckt vorgefunden wurde, ballte der Onkel seine Fäuste und bedrohte die Beamten mit dem Umbringen.
Nachdem er im Laufe der Amtshandlung bereits mehrmals vergeblich aufgefordert wurde, sein rechtswidriges Verhalten einzustellen, wurde er festgenommen. Der Mann akzeptierte das nicht und schlug und trat auf die Polizisten ein. Dabei wurden zwei Beamte verletzt, sodass sie ihren Dienst nicht mehr fortführen konnten. Der 30-Jährige, an dessen rechter Halsseite ein Hakenkreuz tätowiert war, ließ sich nicht beruhigen, tobte in der Arrestzelle weiter und beschädigte die Einrichtung. Das Mädchen wurde inzwischen an ihre Obsorgeberechtigten übergeben.
Der 30-Jährige wurde wegen des Verdachts der Kindesentziehung, des Widerstandes gegen die Staatsgewalt, der mehrfachen schweren Körperverletzung, der schweren Sachbeschädigung sowie nach den Bestimmungen des Verbotsgesetzes angezeigt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er in eine Justizanstalt gebracht.