Die 16. “Stunde der Wintervögel” ist zu Ende. Die größte Mitmach-Aktion des Landes hat 26.897 Vogelbegeisterte motiviert das Vogelvorkommen gemeinsam, zu beobachten und zu zählen.
In Zusammenarbeit mit der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, in allen Bundesländern, Vögel in winterlichen Dörfern und Städten gezählt. Die Zählung ergab, dass es im Vergleich zum Vorjahr etwa 20 Prozent weniger Amseln gibt. Schuld daran ist vermutlich eine Krankheit, die durch das Usutu-Virus ausgelöst wird.
Die meist gesichteten Vögel
Der Kampf um Platz eins war in Niederösterreich ziemlich eindeutig. Mit 90 Prozent an Sichtungen gewann die Kohlmeise das Rennen:
- Kohlmeise
- Feldsperling
- Haussperling
Mildere Winter sorgen für Bestandsschwankungen
In Niederösterreich wurden von den 7.123 Beteiligten insgesamt 167.284 Vögel gemeldet. Mit über 5.000 Gärten, wurde damit ein neuer Melde-Rekord erzielt. Der Langzeittrend über die 15-jährige Zählreihe (2011 bis 2025) zeigt österreichweit jedoch eine Abnahme der Vögel pro Zählort. Das zeigt sich auch in Niederösterreich: Während es in den ersten fünf Zähljahren noch durchschnittlich rund 39 Vögel pro Garten waren, wurden in den letzten fünf Jahren im Durchschnitt nur mehr 28 Vögel gezählt. Diese Bestandsschwankungen, unterliegen zahlreichen Faktoren, wie Lebensraumverschlechterungen oder milder werdenden Wintern.