“Ich bin eine Kämpfernatur“, sagt die Ex-Ministerin im Talk mit Isabelle Daniel. Sehen Sie das Interview um 23 Uhr auf oe24.TV.
Im oe24.TV-Interview zeigt sich Andrea Kdolsky kämpferisch wie eh und je. Die einstige ÖVP-Gesundheitsministerin – sie trat 2023 nach der Bildung der ÖVP-FPÖ-Koalition in Niederösterreich aus Protest aus der ÖVP aus – verhandelt jetzt für die Neos das Kapitel Gesundheit in den schwarz-rot-pinken Koalitionsverhandlungen mit.
Auf die Frage, wie ernst die Lage im Gesundheitssystem wirklich sei, antwortet die Ärztin: „Sehr schlimm“. Man müsse vernünftig sparen, dafür an anderen Stellen mehr Geld investieren. „Wir müssen in der Prävention mehr tun, also dass Menschen gar nicht erst krank werden.“
Diagnose Krebs
Im oe24-Interview mit Politik-Chefredakteurin Isabelle Daniel redet Andrea Kdolsky – sie hatte es vor vier Wochen via Social Media geoutet – auch erstmals offen über ihre eigene Krebsdiagnose: „Es ist mir als ehemalige Gesundheitsministerin und auch als Ärztin ein Anliegen, offen damit umzugehen. Krebs ist eine Erkrankung und darf kein Tabu sein.“
Sie berichtet aber auch davon, dass einige Menschen sich im Umgang mit ihr nach ihrer Darmkrebsdiagnose schwer täten, weil „sie glauben, man stirbt gleich“. Kdolsky: „Nein, man stirbt zumeist nicht gleich, vor allem nicht, wenn es rechtzeitig gefunden wird wie bei mir – es war ein Zufallsbefund über eine gynäkologische Untersuchung. Nach einem MRT und einer Gewebeuntersuchung zeigte sich, dass „ich eine der milderen Varianten habe, die nach einer Strahlentherapie zu 90 Prozent verschwinden sollen“.Und Kdolsky stellt klar: „Ich bin eine Kämpfernatur.“