Ein Ausflug zum Traunsee endete Montagmittag für einen Tschechen mit einem Unfall-Schock: Er stürzte mit seinem E-Auto, einem Tesla Model X, in den Traunsee, nachdem der Autopilot zwei völlig irre Manöver hinlegte.
OÖ. Der sogenannte Umkehrplatz unterm Traunstein direkt am Ufer des Sees ist der letzte Parkplatz am Ende der Straße – danach geht es nur noch zu Fuß am Miesweg weiter – oder im See, wenn man ein Boot besteigt oder von seinem hochmodernen fahrbaren Untersatz überrascht und gleichsam ins Wasser gesteuert wird.
Aber der Reihe nach: Montagvormittag gegen 13:20 Uhr lenkte ein Tscheche aus dem Bezirk Ried seinen Tesla auf der Traunstein Straße in Richtung des genannten Umkehrplatzes. Laut Angaben des 45-Jährigen hatte der Lenker den Autopiloten im Model X aktiviert, als die (angeblich) intelligente Steuerung plötzlich ein nicht auf der Fahrbahn vorhandenes Hindernis erkannte und eine Vollbremsung hinlegte.
Nach dem unfreiwilligen Not-Stopp beschleunigte der Tesla wieder. Aufgrund des erheblichen Geschwindigkeitsanstieges des Elektrofahrzeuges erschrak der Tscheche und verriss das Lenkrad nach rechts, wodurch er den dort befindlichen schmalen Grünstreifen überfuhr und in den Traunsee stürzte.
E-Auto sank bis auf 5 Meter in die Tiefe
Der geschockte Lenker konnte sich selbstständig und unverletzt über die hinten aufschwingenden Flügeltüren aus dem sinkenden Wagen befreien und den Notruf betätigen. Taucher des Tauchstützpunkt 3 übernahmen die Sicherung des in rund fünf Meter Tiefe liegenden Elektrofahrzeuges und bargen es gemeinsam mit der FF Gmunden.
Die gesamte Traunstein Straße wurde von der Polizei für die Dauer der Bergung für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. Eine Umweltbeeinträchtigung bestand laut Feuerwehr zu keinem Zeitpunkt. Ob nur der Autopilot einen Schaden hat oder das Auto jetzt ein Vollschaden ist, steht nicht fest . . .