In Salzburg gibt es zunehmend Anzeigen wegen illegaler Kurzzeitvermietung. Eine neue Dienststelle geht Verdachtsfällen gezielt nach, um Verstöße aufzudecken. Die Stadt prüft nun härtere Strafen für Wiederholungstäter.
Salzburg. Die Zahl der Anzeigen wegen illegaler Kurzzeitvermietung von Wohnungen in Salzburg steigt weiter. Während es 2022 nur 14 Anzeigen gab, waren es 2023 bereits 41 und im vergangenen Jahr 61. Seit Anfang 2025 gibt es eine eigene städtische Dienststelle, die den Verstößen gezielt nachgeht.
Laut Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) zeigt die „Aktion Scharf“ bereits Wirkung: Mehr als 100 Fälle konnten gestoppt werden. „Die Kontrolle erfolgt direkt vor Ort. Es muss überprüft werden, ob Touristen mit Koffern vor der Tür stehen – erst dann können Strafen verhängt werden“, erklärt Dankl.
Viele sind Wiederholungstäter
Trotzdem gebe es viele Wiederholungstäter, die ihre Wohnungen weiterhin illegal vermieten. Daher fordert Dankl eine Verdoppelung der Einstiegsstrafe auf 5.000 Euro. Legale Kurzzeitvermietungen erfordern eine Registrierung und die Zahlung einer Nächtigungsabgabe.