In der Nacht auf Montag hat es schon wieder gerumst – in einem Einkaufszentrum in Wels wurden gleich zwei Geldausgabemaschinen gesprengt. Der Alarm ging um 2.25 Uhr los.

OÖ. Die Anzahl der Bankomat-Sprengungen nimmt einfach kein Ende. Gegen halb drei Uhr in der Früh kam es zu einem weiteren Coup, diesmal im Max Center in Wels. Die beiden Täter dürften Bargeld erbeutet haben – und einen riesigen Sachschaden angerichtet haben, der wieder einmal höher sein dürfte als die Beute.

Landesweit zählte das Bundeskriminalamt im vergangenen Jahr 13 solcher Taten – versuchte und vollendete Delikte zusammengenommen. Heuer wurden jetzt schon 14 Geldausgabeautomaten gesprengt. Seit September 2024 kam es allein in Wien zu sieben Coups, bei einem weiteren in der Bundeshauptstadt blieb es beim Versuch.

Spektakuläre explosive Ein- bzw. Aufbrüche waren vergangene Woche etwa am Bahnhof Korneuburg und in der Donaustadt auf der Wagramer Straße – wobei die organisierten Täter (vermutlich Holländer nordafrikanischer Herkunft) im ersten Fall null Beute machten, weil sie die Bombe zu hoch dosiert hatten. Dabei wurde das ÖBB-Reisezentrum extrem beschädigt, doch sowohl der Geldausgabeapparat als auch der Inhalt wurden in kleinste Stücke zerfetzt.

Geprüft wird derzeit noch, ob eine versuchte Sprengung Freitagfrüh um 3.30 Uhr im Einkaufszentrum in Pasching bei Linz auf das Konto der Serien-Bande geht – hier war die Sprengung so minimal, dass nur die Abdeckung weggerissen wurde.

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