Alexander Zverev hat seine Teilnahme am Wiener Stadthallen-Turnier bestätigt – und will dort „bis ans Karriereende“ spielen. Doch zuerst hat der Deutsche ein anderes Ziel: endlich den Grand-Slam-Traum bei den French Open zu verwirklichen.
Alexander Zverev, aktuell die Nummer zwei der ATP-Rangliste, hat am Montag in Monte Carlo klare Pläne verkündet: Nach dem Masters-1000-Turnier auf Sand wird er im Herbst wieder in der Wiener Stadthalle antreten. „Wenn ich bis zum Ende meiner Karriere eingeladen werde, komme ich gerne“, sagte der 27-Jährige. Doch zuerst steht für ihn die Mission French Open an – und die Hoffnung, endlich ein Grand-Slam-Finale zu gewinnen.
„Historisches“ Ziel – mit Humor genommen
Zverev zeigte sich locker, als er über seine bisherigen vier gescheiterten Grand-Slam-Finals sprach: „Ich bin nahe dran, etwas Historisches zu schaffen – alle vier zu verlieren.“ Doch Paris bleibt sein Fokus: „Es ist mein großes Ziel.“ Gerüchte um Boris Becker als neuen Coach wies er jedoch zurück.
Straka will Sinner & Djokovic nach Wien holen
Wiener Turnierboss Herwig Straka hat ambitionierte Pläne: Neben Zverev sollen Jannik Sinner und Novak Djokovic kommen. „Sinner zu holen, ist ein großes Ziel“, so Straka. Djokovic könnte in Wien sogar seinen „103. Titel feiern“. Auch junge Talente wie Jakub Mensik und João Fonseca stehen auf der Wunschliste.
Neue Arena: 70 % mehr Fans ab 2030
Die geplante neue Wiener Veranstaltungshalle könnte den Tennis-Boom verstärken: Statt 10.000 sollen dann 17.000 Zuschauer:innen Platz finden. „Wenn wir sie sieben Tage füllen, sind wir wie ein 1000er-Turnier“, so Straka. Der Vertrag mit der Stadthalle läuft noch fünf Jahre.
Zverev kritisiert Sinner-Sperre
Die dreimonatige Dopingsperre für Jannik Sinner stößt auf Unverständnis. Zverev nannte sie „Schwachsinn“, da Sinner freigesprochen wurde. Straka zweifelt ebenfalls an der Entscheidung: „Er fühlte sich nicht schuldig – der Vergleich war amerikanische Praxis.“
Ofner plant Comeback in Madrid
Österreichs Nummer eins, Sebastian Ofner, will beim Masters in Madrid zurückkehren – dank „geschütztem Ranking“. Für München braucht er eine Wildcard. Manager Straka ist optimistisch: „Wenn er aggressiv spielt, kann er vielen wehtun.“