Wechselfeuchte Pflanzen sind wahre Überlebenskünstler und könnten möglicherweise die erhoffte Lösung gegen Dürreperioden in der Landwirtschaft bringen.

Die Wissenschaft könnte vor einem großen Durchbruch in der weltweiten Lebensmittelversorgung stehen. Demnach werden aktuell Pflanzen erforscht, die monatelang ohne Wasser überleben und schon nach einer kurzen Bewässerungszeit – innerhalb weniger Stunden – wieder ergrünen. Diese “Zombie”- oder “Auferstehungs-Pflanzen” gehören zu den “Wechselfeuchten” und sind in Regionen wie Südafrika und Australien zu finden. Nur: Sind sie tatsächlich die Lösung, um landwirtschaftliche Ernten gegen Dürreperioden zu schützen?

Ungeachtet dessen haben sie eine erstaunliche Fähigkeit entwickelt: Diese Pflanzen können bis zu 95 Prozent ihres Wassergehalts verlieren und überleben trotzdem. Dafür verwandeln sie ihre Zellen in eine glasartige Substanz, die alles am Leben erhält. Während der Trockenzeit schalten sie ihre Photosynthese ab und schützen sich mit speziellen Proteinen. Diese Taktik hat ihnen geholfen, extremen Bedingungen zu trotzen, und nun hoffen Forscher, diese Fähigkeit für den Ackerbau zu nutzen.

Forscher arbeiten nun daran, die Resilienz dieser Pflanzen in wichtige Nutzpflanzen wie Mais oder Reis zu übertragen. Dabei könnte es ausreichend sein, die richtigen Gene zu aktivieren (die bereits in den Pflanzen vorhanden sind), um sie widerstandsfähiger gegen Dürre zu machen. So könnten Ernten selbst bei extremem Wetter optimal geschützt sein.

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