In Niederösterreich steigen die Zwangsversteigerungen von Immobilien stark an, bedingt durch die schlechte Wirtschaftslage und zunehmende Insolvenzen. 2024 wurden 284 Versteigerungstermine anberaumt, was einem Anstieg von über 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
In Niederösterreich führen die schlechte Wirtschaftslage, ein Mehr an Insolvenzen sowie der Personalabbau bei vielen Unternehmen auch zu einer stark steigenden Zahl an Zwangsversteigerungen von Liegenschaften. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst einer Auswertung des Immobilien-Analyseportals „smart facts“ entnimmt, wurden 2024 zwischen Enns und Leitha 284 Versteigerungstermine anberaumt – ein Anstieg um fast ein Drittel (32,1 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr.
Trauriger Spitzenreiter
In keinem anderen Bundesland kommen so viele Häuser und Wohnungen, Gewerbeimmobilien und Grundstücke zwangsweise unter den Hammer wie in Niederösterreich. Mit großem Abstand folgen Wien (197) und die Steiermark (131) bei der Zahl an Zwangsversteigerungen auf den Plätzen zwei und drei. Mit 16,2 anberaumten Terminen pro 100.000 Einwohner rangiert Niederösterreich im Bundesländer-Vergleich hinter dem Burgenland (37,4) auf Rang zwei.