Mehr als 660.000 Euro Falschgeld aus dem Verkehr gezogen

0
58

Das österreichische Zollamt stellte 2022 (bis November) in Summe 664.060 Euro sicher. Laut Aussagen des Finanzministeriums sei das bereits mehr Geld, als in den letzten drei Jahren gewesen. „Das aufgegriffene Falschgeld wird erstens rasch aus dem Verkehr gezogen und zweitens auch für weitere Ermittlungen an das Bundeskriminalamt übergeben“, so Finanzminister Magnus Brunner.

Steigerung von Falschgeld-Aufgriffen

Die auffällige Steigerung an Falschgeld-Aufgriffen begründet die Vorständin des Zollamts Heike Fetka-Blüthner mit den „neuen Spezialisierung“ und „neuen Strukturen“. „Besonders zeigt sich das an der Arbeit der Teams der mobilen Kontrollen und des Reiseverkehrs, die sehr flexibel auf die Anforderungen unserer Analysen reagieren können“, so Fetka-Blüthner.

Seit 2019 hat sich die Summe der Falschgeld-Aufgriffe vervielfacht – in diesem Jahr lag die Jahresbilanz noch bei 19.760 Euro in neun Fällen, bei einem durchschnittlichen Aufgriffswert von rund 2.195 Euro. 2020 war es weniger: In 31 Aufgriffen wurden 15.350 Euro an falschen Euroscheinen aus dem Verkehr gezogen. Im Jahr 2021 wurde in 16 Fällen 112.480 Euro beschlagnahmt. Zumeist wurde das Falschgeld in Postsendungen sichergestellt. Heuer gab es bis November 49 Aufgriffe.

Großer Fund

Im November sorgte ein großer Fund im Postverteilzentrum Inzersdorf für Aufsehen. Dort wurde ein Paket mit einem Gesamtwert von 68.500 Euro aus dem Verkehr gezogen. Eine große Rolle spielen bei der Entdeckung auch immer wieder die spezialisierten Bargeldhunde des ZAÖ, die drauf trainiert sind, das Geld zu erschnüffeln. Für Besitz, Bestellung oder auch Bezahlung mit Falschgeld drohen bei Vorsatz hohe Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren Haft. 

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein