Benkos Galeria soll Schließung von 52 Filialen drohen

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Die letzte große Warenhauskette in Deutschland, Galeria Karstadt Kaufhof, die der milliardenschweren Signa-Holding des Tiroler Investors Rene Benko gehört, will dem Gesamtbetriebsrat zufolge zahlreiche Filialen schließen. Von aktuell noch 129 Warenhäusern mit rund 17.400 Beschäftigten sollen 52 Filialen die Pforten schließen, teilte der Gesamtbetriebsrat der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH am Montag mit. Über 5.000 Menschen drohe die Kündigung, hieß es weiter.

Von Galeria war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Der Aufsichtsrat des Konzerns sollte am Nachmittag zusammenkommen.

Die Warenhauskette schlittert seit Jahren von einer Krise in die nächste. Zuletzt hatten die behördlichen Auflagen in der Coronakrise das Geschäft belastet, der Konzern griff nach Staatshilfen, dann litten die Filialen an der Zurückhaltung der Verbraucher nach dem russischen Überfall auf die Ukraine.

Zudem machten hausgemachte Probleme dem Konzern zu schaffen. Vor zwei Jahren hatte Galeria Karstadt Kaufhof bereits im damaligen Insolvenzverfahren gut 40 von damals 172 Filialen geschlossen, wobei rund 5.000 Mitarbeiter ihre Stellen verloren.

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