Die ohnehin schon unter Druck stehende Gastronomie fürchtet eine Erhöhung der Alkoholsteuer. 

Das Budget-Loch bereitet ÖVP, SPÖ und Neos in den aktuellen Regierungsverhandlungen Kopfzerbrechen. Rund 15 Milliarden Euro müssen bis zum Ende der Legislaturperiode eingespart werden. Zwar schloss ÖVP-Chef Karl Nehammer neue Steuern kategorisch aus, eine Erhöhung von bestehenden Abgaben sei aber möglich. 

Immer wieder werden hierbei auch Verbrauchssteuern genannt, also Abgaben auf den Konsum bestimmter Waren wie Tabak, Mineralöle oder Alkohol. Letztere Steuer lässt bei Gastronomen allerdings bereits die Alarmglocken schrillen. Zusätzlich läuft ab Jänner die Strompreisbremse aus, auch der Handel warnte bereits davor.  

Eine Erhöhung der Alkoholsteuer müsste vielerorts aufgrund der jetzt schon geringen Gewinnmargen auf die Kunden übertragen werden. Steigende Preise würden den Konsum senken und den wirtschaftlichen Druck auf die Betriebe erhöhen. Vor allem im ländlichen Raum, wo es häufig nur sehr wenige Restaurants oder Cafés gibt, fürchtet man ein Wirte-Sterben. 

Auch die Nachtclub-Branche wäre von einer Erhöhung der Tabaksteuer stark betroffen. Schon während Corona sank die Zahl der Clubs und Discos von 3.000 auf 2.700, also ein Minus von 10 Prozent. 

2022 wurden mit der Alkoholsteuer 174 Millionen Euro eingenommen.

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