Nachdem feststeht, wer neuer Finanzminister werden soll, teilt Herbert Kickl gegen den neuen starken Minister aus. Das ist der Grund.
Auf Facebook schreibt der FPÖ-Chef: “Markus Marterbauer wird wohl künftiger Finanzminister werden. Das ist jener Herr, dem anlässlich des Todes von Dietrich Mateschitz folgendes einfiel. Wie muss jemand ticken, der einen Todesfall für seine Steuer-Propaganda heranzieht?”
Kickl ist empört
Posting nach Mateschitz-Tod
Markus Marterbauer , der AK-Experte, postet nämlich einst zum Tod von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz, dass er bedauere, dass es keine Erbschaftssteuer” gibt. Marterbauer wolle mit einer Erbschaftssteuer die soziale Pflege ausbauen, bessere Leistungen und Arbeitsbedingungen ermöglichen, wie er schrieb.
Die Kickl-Attacke
Herbert Kickl empörte das Posting und er griff Marterbauer direkt an.
Das ist der neue Minister
Der neue Finanzminister und Wunschkandidat Bablers dürfte in der Dreierkoalition wohl den Gegenpol zu den Wirtschaftsparteien ÖVP und NEOS darstellen. Der 60-Jährige war schon in den letzten Jahren lauter Vertreter linker Wirtschaftspolitik und eines starken Sozialstaats und damit auch scharfer Kritiker des Neoliberalismus. Die nötige Expertise kann man Marterbauer dabei kaum absprechen, war er doch beruflich an der Wirtschaftsuniversität Wien, dem Wifo und der Arbeiterkammer tätig. Dazu dient er als Vizechef des Fiskalrats. Im Rennen um den Posten des Finanzministers nicht geschadet haben dürfte Marterbauer auch, dass er sich schon im Nationalratswahlkampf im Personenkomitee für Babler engagiert hat.