Österreich ist in der Rezession. Die Unternehmenspleiten werden heuer wieder in Rekordhöhen steigen. Und obendrein hat Donald Trump der EU (und damit auch uns) den Zollkrieg erklärt. Die Lage der österreichischen Wirtschaft ist also alles andere als gut.
Dennoch: Wir sollten nicht alles schlechtreden. Denn Wirtschaft hat auch viel mit Stimmung zu tun. Es ist zumindest ein gutes Zeichen, dass die neue Regierung die Standortpolitik im Rahmen ihrer Klausur zur Priorität Nummer 1 gemacht hat. Von den Ankündigungen alleine können sich die heimischen Unternehmer aber leider wenig kaufen.
Jetzt braucht es rasche Maßnahmen. Und die müssen über die Abschaffung der Belegpflicht unter 35 Euro hinausgehen. Die (schnelle!) Senkung der Energiekosten kann ein erster Schritt sein. Auch eine Industriestrategie ist prinzipiell eine gute Idee, sofern sie konkrete Punkte enthält, wie wir unsere Wirtschaft wieder ankurbeln.
Das alleine ist aber zu wenig. In Wahrheit braucht es ein XXL-Paket für das Comeback unserer Wirtschaft – und das kann nicht bis 2027 warten. Wir brauchen jetzt eine Senkung der Lohnnebenkosten und steuerliche Entlastungen für Unternehmen. Nur wenn wir den Turbo zünden, bringen wir unsere Wirtschaft wieder in Schwung.