Unsere Wirtschaft verzwergt. Die Wifo-Mittelfrist-Prognose hat sich wieder verschlechtert. Die Betriebe sind unter großem Druck.

Der Ausblick für Österreichs Wirtschaft wird schon wieder schlechter. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) revidiert seine Wachstumsprognose für die Jahre 2025 bis 2029 nach unten.

Österreichs Wirtschaft werde in dem Zeitraum im Schnitt und inflationsbereinigt nur um 1,0 % jährlich wachsen. Im November erwartete man noch durchschnittlich 1,3 %.

Minus droht: Spar-Hammer und Trump-Zölle

Für heuer geht das WIFO aktuell von 0,6 % Wachstum aus. Warnt aber zugleich: Das Wirtschaftswachstum könnte zum dritten Mal in Folge negativ sein (2024: -0,9 %; 2023: -1,0 %).

Die Gründe dafür, warum die Wirtschaft auch heuer zu schrumpfen droht : Die Sparmaßnahmen der möglichen FPÖ-ÖVP-Regierung sind noch nicht berücksichtigt. Diese könnten „auch eine Schwächung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zur Folge haben“,  erklärte Studienautor Josef Baumgartner.

Auch die Zollpolitik der künftigen US-Regierung unter Präsident Trump habe man „kooperativ“ eingeschätzt. Die Trump-Regierung könnte aber auch aggressiver vorgehen. 

“Zusammengenommen birgt das die Gefahr, dass 2025 das BIP das dritte Jahr in Folge schrumpft”, wird in der Studie gewarnt.
 

Trotz des eher moderaten Wachstums gehen die Wirtschaftsforscher von einer rückläufigen Arbeitslosenquote aus. Baumgartner erklärt dies vor allem mit der demografischen Entwicklung in den kommenden Jahren. Für 2025 wird die Arbeitslosenrate noch mit 7,4 Prozent berechnet. Bis 2029 soll sie dann sukzessive auf 6,2 Prozent zurückgehen, so die Schätzung.

Budgetdefizit  

Das Budgetsaldo (ohne geplante Maßnahmen) soll in den kommenden fünf Jahren bei durchschnittlich minus 4,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) liegen. Die Staatsschuldenquote würde demnach bis 2029 auf 89,2 Prozent des BIPs steigen. Im Herbst wurde das durchschnittliche Budgetdefizit noch mit 3,8 Prozent angegeben.

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