Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will die Regeln beim Familiennachzug von Flüchtlingen ändern. 

Im Interview mit der “Presse” spricht er sich dafür aus, die Zusammenführung “zeitlich anders zu staffeln”. Damit hätte man nicht mit einem Schlag so viele zusätzliche Kinder, die auch besondere Betreuung im Bereich des Spracherwerbs und der Integration erfordern, zu betreuen.

Vor dem Sommer hatte sich schon der zuständige Wiener Stadtrat Peter Hacker für gewisse Änderungen stark gemacht. Er trat dafür ein, dass die Frist für die Nachreise erstreckt wird. Nachkommen könnten demnach die Angehörigen erst, sobald die so genannte Ankerperson einen Job hat und über eine Wohnung verfügt.

“Hauptstadtbonus”

Zur Attraktivierung des Polizeidienstes in Wien schlug Ludwig in der ORF-Sendung “Wien heute” einen “Hauptstadtbonus” für Polizisten vor, wenn sie bereit sind, in der Bundeshauptstadt ihren Dienst zu versehen. Als Begründung führte er an, dass hier oft kurzfristig Veranstaltungen und Demonstrationen stattfinden und deshalb zusätzlich zum Dienst oft Überstunden anfallen.

Die FPÖ kritisierte Ludwig für den Vorschlag, den Wiener Polizisten einen “Hauptstadtbonus” zu zahlen: “Spät aber doch kopiert jetzt SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig meine Forderung nach einem Bonus für Polizisten, die in Wien ihren Dienst versehen”, reagierte der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp. Durch die “Masseneinwanderungspolitik von Ludwig und den damit verbundenen Messerattacken, Morden, Vergewaltigungen, Bandenkriegen” sei der Dienst Wien deutlich gefährlicher und würde mehr Überstunden beinhalten, führte Nepp fort.

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