Das kennt man bisher nur von Lokalen: Auch Wiener Ärzte verrechnen jetzt Ausfallshonorare an ihre Patienten.
Einerseits beklagen sich Patienten über lange Wartezeiten für einen kassenfachärztlichen Termin. Zugleich nehmen täglich bis zu 20 Prozent ihren Termin nicht wahr ohne abzusagen, kritisiert der Präsident der Wiener Urolog:innen.
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2.200 Termine im Monat werden geschwänzt
Durchschnittlich 2.200 Termine im Monat werden nur bei den Urolog:innen nicht wahrgenommen, sagt Präsident Mehmet Özsoy gegenüber den ORF – durchschnittlich täglich zehn Prozent, an manchen Tagen seien es bis zu 20 Prozent.
Erinnerung an Termin per SMS
Um Terminverluste möglichst zu vermeiden, treffen mittlerweile bereits so gut wie alle Ordinationen Vorsorgemaßnahmen. So werden Patienten kurz vor ihrem Termin noch einmal per SMS daran erinnert. Auch, dass sie 24 Stunden vorher absagen müssen – sonst sollen sie dafür zahlen.
Bis zu 100 Euro, wenn man nicht erscheint
Ausfallshonorare sollen abschreckend und motivierend wirken. In der Ordination von Özsoy werden dafür 60 Euro verrechnet. Je nach Fach beträgt das Ausfallshonorar bis zu 100 Euro. Fast so viel wie ein Termin beim Wahlarzt kostet.