In Wien haben sich zahlreiche große Krypto-Player angesiedelt: Börsen, Bitcoin-Vereine und Influencer. oe24 bietet einen Überblick.
Wien nimmt innerhalb der EU einen wichtigen Platz ein, wenn es um Bitcoin, Krypto und Web-3-Innovationen geht.
1) Bybit kommt nach Wien
Bybit, eine der größten Kryptobörsen der Welt, hat Wien als Europastandort gewählt und stärkt damit die lokale Kryptoszene. Das ursprünglich aus Dubai stammende Unternehmen profitiert von der neuen Mica-Verordnung der EU-Kommission, die strengere Regeln, aber auch vereinfachten Marktzugang bietet.
Der Schritt nach Wien zeigt das Vertrauen internationaler Kryptogiganten in die regulatorische Stabilität und Expertise der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA). Durch Bybit wurde die Attraktivität Wiens für weitere Kryptounternehmen deutlich gesteigert, was zusätzliche Investitionen nach sich zieht. Es zeigt den Wandel Wiens hin zu einem führenden Krypto-Standort in Europa.
2) Bitpanda
Bitpanda ist der Vorreiter der Wiener Kryptoszene und wurde vom Start-up zu einem internationalen Branchenprimus mit über einer Milliarde Marktwert. Das Unternehmen bietet neben dem Handel mit Kryptowährungen auch Investments in Edelmetalle, Aktien und ETFs an, was es von klassischen Kryptobörsen abhebt.
Die internationale Bekanntheit von Bitpanda lockt zahlreiche Berater, Anwälte und Steuerexperten nach Wien, die ein umfassendes Unterstützungsnetzwerk bilden. Bitpanda wurde 2014 gegründet und hat sich seitdem durch innovative Ansätze und kundenfreundliche Lösungen einen Namen gemacht.
3) Bluechip
Die Kryptoratingagentur Bluechip hat ihren Hauptsitz von den USA nach Wien verlegt und setzt damit ein starkes Zeichen für den Standort.
Durch die strategische Kooperation mit der Raiffeisen Bank International etabliert sich Bluechip als wichtiger Akteur in der Wiener Kryptoszene.
- Die Verlagerung zeigt, dass Wien auch für spezialisierte Unternehmen im Bereich Krypto ein attraktives Umfeld bietet.
- Bluechip sieht in Wien nicht nur eine zentrale europäische Lage, sondern auch die Möglichkeit, von der regulatorischen Klarheit zu profitieren.
4) Blockpit
Blockpit hat sich auf die Erstellung von Kryptosteuererklärungen spezialisiert und erlebt aufgrund der strengeren gesetzlichen Vorgaben ein starkes Wachstum. Das Unternehmen ist ein wichtiger Partner für Anleger, die ihre Krypto-Transaktionen korrekt und effizient dokumentieren möchten.
Mit einem Rekordjahr 2024 zeigt Blockpit, dass der Bedarf an Steuerlösungen in der Kryptobranche steigt. Durch die Expansion von Blockpit profitiert Wien von einem weiteren Innovationsmotor in der lokalen Blockchain-Industrie.
5) Web3-Hub in Wien-Donaustadt
Der neue Web3-Hub in Wien-Donaustadt bietet eine Plattform für Start-ups und etablierte Unternehmen, die an der nächsten Generation des Internets arbeiten.
Web3 steht für ein dezentrales Internet, bei dem Nutzer Kontrolle über ihre Daten und Interaktionen haben.
Der Hub fördert Innovationen im Bereich Blockchain und zeigt das Potenzial dieser Technologie für viele Anwendungen.
Als erstes seiner Art in Wien signalisiert der Web3-Hub das Bestreben der Stadt, auch im Bereich der Zukunftstechnologien führend zu sein.
6) Bitcoin-Subkultur in Wien
Der Verein “Bitcoin Austria” mit Sitz im 1. Bezirk informiert zu Bitcoin ebenso wie Podcaster und Influencer Niko Jilch (“Was Bitcoin bringt”). Mittlerweile hat sich in Wien eine breite Bitcoin-Subkultur gebildet, in der der persönliche Kontakt ebenso wichtig ist wie der Austausch über das Internet.