Eine schockierende Rattenplage sorgt derzeit für Aufregung in Wien-Brigittenau! 

Die kleinen Nager haben sich entlang des beliebten Treppelwegs eingenistet und finden dort reichlich Nahrung – und das nicht nur durch Futter, das eigentlich für Vögel und Kaninchen gedacht war.

Auch Essensreste, die von unachtsamen Spaziergängern zurückgelassen werden, sind ein gefundenes Fressen für die ungebetenen Gäste.

Die Bezirksvorsteherin Christine Dubravac-Widholm hat das Problem erkannt, sieht jedoch die Zuständigkeit woanders: „Wir können nur an die Verantwortlichen appellieren, die Kontrollen zu verstärken und auch Strafen auszusprechen. Anders scheint es nicht zu funktionieren!“#

Magistrat warnt

Die MA 45, die für die Wiener Gewässer zuständig ist, warnt eindringlich davor, Wildtiere zu füttern. „Das ist nichts anderes als falsch verstandene Tierliebe! Die Tiere können sich selbst ernähren und betteln nicht aus Hunger“, so die MA 45 in einer Stellungnahme. Wer weiterhin Tauben und Wasservögel füttert und dabei Lebensmittel auf den Wiesen oder am Ufer liegen lässt, trägt zur Rattenplage bei und verstößt zudem gegen das Wiener Reinhaltegesetz.

Um dem Rattenproblem Herr zu werden, sind bereits „engmaschige Kontrollen“ im Gange. Die Sträucher am Donaudamm wurden von alten Lebensmitteln befreit, und kinder- sowie haustiersichere Köderboxen wurden aufgestellt. Zudem wurden die Hinweistafeln zum Fütterungsverbot erhöht. Die MA 45 plant weitere Kontrollgänge und einen Aktionstag, um die Anwohner über die Problematik aufzuklären.

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