Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) könnte bald vor der Qual der Wahl stehen: Stadtregierung oder Bundesregierung?

Die Wiener Neos haben am Samstag ihren Spitzenkandidaten für die Wien-Wahl am 27. April präsentiert. Bei der Mitgliederversammlung in der Ottakringer Brauerei wurde Vizebürgermeister und Landessprecher Christoph Wiederkehr wenig überraschend mit 90,4 Prozent der Stimmen bestätigt. Der gebürtige Salzburger bleibt damit stärkste Kraft der Wiener Neos – wenn nicht die Hofburg in letzter Sekunde dazwischen grätscht. 

Denn: Wiederkehr gilt als heißer Kandidat für den Posten als Bildungsminister der neuen Bundesregierung, der die Neos wohl zum ersten Mal in ihrer Geschichte angehören werden. Klar ist aber auch, dass der Wiener Neos-Chef nicht auf beiden Hochzeiten tanzen wird können. Die Frage lautet also: Quo vadis, Herr Wiederkehr?

Wer könnte folgen?

Sollte Wiens Vizebürgermeister wirklich in Richtung Bundesebene wechseln, müssen die Neos schnell reagieren und ihren Spitzenkandidaten – adäquat – nachbesetzen. Ein Name kursiert dieser Tage bereits häufiger als andere: Bettina Emmerling, ihres Zeichens Klubobfrau der Wiener Neos.

Die 44-jährige Kärntnerin ist seit mehr als zehn Jahren in der Partei tätig und wurde bei der aktuellen Mitgliederversammlung hinter Wiederkehr und Selma Arapović auf den dritten Platz gewählt. Die Döblinger Bezirkssprecherin gilt laut Insidern als erste Wahl für die Nachfolge Wiederkehrs. Ein weiterer Kandidat wäre Yannick Shetty, dem allerdings bloß Außenseiterchancen zugerechnet werden.

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