Der Wiener NEOS-Chef und neue Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) wird doch nicht Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl am 27. April.
Er wird nicht am Stimmzettel stehen. Das haben die NEOS der APA am Montag mitgeteilt.
Wiederkehr war erst kürzlich in einer Landesversammlung auf den ersten Platz der Landesliste gewählt worden. Wenig später wurde er jedoch zum Bildungsminister in der neuen Dreierkoalition im Bund ernannt. Zunächst hatte er den Verbleib auf der Liste bestätigt, nun folgt jedoch der Rückzug.
Rückzug rechtlich noch möglich
Der Verzicht auf einen Listenplatz ist rechtlich noch möglich: Laut dem Büro des zuständigen Stadtrats Jürgen Czernohorszky (SPÖ) ist zwar die Frist für das Einbringen von Wahlvorschlägen bereits abgelaufen, bis zum morgigen Dienstag kann man sich jedoch von einer Liste auch wieder streichen lassen.
Neue Spitzenkandidatin ist nun Selma Arapovic, die inzwischen auch das Amt der pinken Klubchefin im Rathaus übernommen hat. In dieser Funktion ist sie auf Bettina Emmerling gefolgt, die nach dem Abgang Wiederkehrs Bildungsstadträtin geworden ist.
Kein Rückzug von Parteispitze
Ein völliger Rückzug aus der Kommunalpolitik steht aber nicht am Programm: Er wird jedenfalls Stadtparteichef bleiben und auch allfällige Koalitionsverhandlungen leiten, ließ Wiederkehr am Nachmittag am Rande einer Pressekonferenz wissen.