Vier Tage nach Vincent Kriechmayr in Wengen erwischte es am Mittwoch beim Abschlusstraining in Kitzbühel den nächsten Österreicher. Europacup-Leader Felix Hacker wurde mit einer Knieverletzung in die Klinik geflogen.

Es passierte im zweiten Training für den Abfahrts-Höhepunkt am Samstag (11.30 Uhr/ORF1 live): Bei der Steilhang-Ausfahrt wurde Hacker brutal hineingedrückt. Der 25-jährige Kärntner brach seine Fahrt ab und griff sich ans Knie. Offensichtlich hatte er Schmerzen. Hacker, der erst am Montag den Europacup-Super-G auf der Reiteralm gewonnen hatte, wurde am Berg versorgt und im Helikopter ins Spital geflogen. Offenbar hatte er eine Knieverletzung erlitten.

Eichberger Zweiter hinter Casse

Schnellster im Training: Mattia Cassi (ITA), ÖSV-Hoffnung Stefan Eichberger war mit 0,54 Sekunden Rückstand Zweiter. Zweibester Österreicher war Daniel Hemetsberger als Vierter (+0,64).

Eichberger (24), im Dezember in Gröden Abfahrts-Sechster, war mit seinem Lauf zufrieden: “Ich habe mir vorgenommen, dass ich die Passagen, die im ersten Training noch nicht so funktioniert haben, ein bisschen besser fahre. Und das ist mir gelungen.”

Hemetsberger erklärte, dass er schon im Rennmodus unterwegs gewesen sei: “Ich habe heute eine Vollgasfahrt gemacht und viele andere nicht.” Deswegen müsse man seine Top-Zeit relativieren: “Aber für mich war es wichtig, dass ich das getan habe, weil ich wieder ein bissl in mein Skifahren reingekommen bin.” Einige Rennläufer hatten  sich Torfehler geleistet, so auch Stefan Babinsky (+1,33) oder der Schweizer Topfavorit Marco Odermatt (+2,02).

Freitag Super-G, Samstag Abfahrt

Nach einem Ruhetag (Donnerstag) steht am Freitag der Super-G am Programm (11.30 Uhr/ORF1 live), 24 Stunden später folgt die Abfahrt. Stefan Babinsky geht nach zwei starken Trainingsfahrten (Dienstag Zweiter, Mittwoch Elfter) optimistisch ins Speed-Doppel: “Mir taugt es extrem, ich habe ein gutes Gefühl und ich bin auf alle Fälle ready für das Wochenende.”

Otmar Striedinger landete im Abschlusstraining mit +1,52 knapp hinter den Top 10: “Es waren gute Passagen schon dabei. Ich war bis zum Oberhausberg ganz vorne dabei, das stimmt mich positiv für das Wochenende.”

Der Schweizer Franjo von Allmen, Gewinner des Super-G in Wengen, hatte bei seiner Fahrt eine Schrecksekunde zu überstehen. In der Kompression vor der Traverse überkreuzte er nach einem weiten Sprung die Ski, konnte aber einen Sturz vermeiden.

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