Wichtige Frage für alle F1-Fans in der Nacht auf Freitag: Aufbleiben oder Aufstehen? Das 1. Training für den GP in Melbourne (So., 5 Uhr) startet um 2.30 Uhr MEZ (ORF1 live). Im Mittelpunkt steht der neue Mann im Rot: Was liefert Lewis Hamilton im Ferrari ab?

Wetten, dass auch Mercedes-Boss Toto Wolff seinen ehemaligen Rekordweltmeister mit Argusaugen beobachten wird? Einen kleinen Seitenhieb Richtung “Ex” kann sich der 53-jährige Wiener allerdings nicht verkneifen. Auf die Frage: “Ist Mercedes ohne Hamilton schlechter?”, antwortet Wolff im Interview mit Sport Bild: “Die Rolle des Fahrers wird oftmals überschätzt. Vor allem von der technischen Seite.”

Wolff über Hamilton: “Rolle des Fahrers wird oft überschätzt”

Auf die Bitte, das näher zu erklären, führt Wolff aus: “Ein Fahrer hat ein gutes Gefühl für ein Auto, keine Frage. Er weiß, wie es am besten zu seinem Fahrstil passt. Aber das Team entwickelt es grundsätzlich nicht nach den Bedürfnissen der beiden Piloten, sondern so, dass es die schnellstmögliche Version ist. Der Fahrer gibt uns Feedback in der Entwicklung, aber die Ingenieure sind diejenigen, die das Auto bauen.”

Also, will Sport Bild wissen, “wiegt der Hamilton-Abgang nicht so schwer?” Wolff: “Doch – aber vor allem menschlich. Lewis ist ein Freund und wird immer Teil der Mercedes-Familie sein. Aber wir trauern ihm nicht hinterher und können auch nicht sagen, ob es besser oder schlechter ohne ihn ist. Es ist einfach anders.” Über sein neues Fahrer-Duo meint der Silberpfeil-Teamchef: “George Russell ist jetzt der Anführer bei den Piloten, der um Siege mitfahren kann, und Kimi Antonelli ist ein absolutes Top-Talent.”

Ganz gewöhnt hat sich Wolff an Hamilton in Rot noch nicht: “Lewis war zwölf Jahre bei uns und hat in der Zeit sechs Titel gewonnen. Ihn dann in anderer Teamkleidung zu sehen ist, als wenn die Frau auf einmal mit einem anderen Mann an der Seite rumläuft.”

Exit mobile version