Airfryer sind mittlerweile in vielen Haushalten zu finden und versprechen knusprige Pommes, saftige Hähnchenstücke und sogar Kuchen – alles mit wenig oder gar keinem Öl. Doch wie gesund ist diese Zubereitung wirklich?
Der größte Vorteil eines Airfryers ist zweifellos die reduzierte Fettmenge. Während herkömmliche Fritteusen Lebensmittel oft in viel Öl ausbacken, verwendet der Airfryer heiße Luft, um das Essen zu garen und knusprig zu machen. Dadurch kann der Fettgehalt von klassischen Frittiergerichten wie Pommes oder Chicken Wings um bis zu 80 % reduziert werden. Weniger Fett bedeutet gleichzeitig weniger Kalorien – was sich positiv auf das Gewicht und die allgemeine Gesundheit auswirken kann.
Airfryer: Gesund oder nicht?
Beim Frittieren in heißem Öl entstehen potenziell gesundheitsschädliche Stoffe wie Acrylamid. Diese Verbindung steht im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen. Studien zeigen, dass die Airfryer-Methode die Acrylamid-Bildung um bis zu 90 % reduzieren kann. Doch Vorsicht: Auch im Airfryer können sich schädliche Stoffe bilden, wenn Lebensmittel zu stark erhitzt werden. Daher gilt auch hier – nicht alles auf Höchsttemperatur einstellen und das Essen regelmäßig wenden.
Im Vergleich zum klassischen Frittieren bleiben bei der Airfryer-Methode mehr Nährstoffe erhalten. Vor allem bei Gemüse sorgt die sanftere Zubereitung dafür, dass wertvolle Vitamine und Mineralstoffe nicht so schnell zerstört werden. Das bedeutet, dass man nicht nur fettärmer, sondern auch nährstoffreicher isst – vorausgesetzt, man nutzt den Airfryer nicht nur für Tiefkühlpommes.
Die Antwort: Es kommt darauf an!
Apropos Tiefkühlpommes: Wer den Airfryer nur für verarbeitete Lebensmittel nutzt, wird kaum von den gesundheitlichen Vorteilen profitieren. Viele Fertigprodukte enthalten bereits versteckte Fette, viel Salz und Zusatzstoffe. Ein echter Gesundheitsgewinn entsteht erst, wenn man frische Zutaten verwendet. Gemüse, mageres Fleisch oder sogar Tofu lassen sich hervorragend in der Heißluftfritteuse zubereiten – und zwar ohne die ganzen ungesunden Extras.
Der Airfryer kann eine gesunde Alternative zur herkömmlichen Fritteuse sein, aber nur, wenn er richtig genutzt wird. Weniger Fett, weniger schädliche Stoffe und mehr erhaltene Nährstoffe sind klare Vorteile. Wer allerdings nur auf Fertigprodukte setzt, spart zwar Fett, aber nicht unbedingt an ungesunden Inhaltsstoffen. Die beste Option? Frische Zutaten, kreative Rezepte und eine ausgewogene Ernährung – dann kann der Airfryer wirklich ein Gewinn für die Gesundheit sein!