In Uganda hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Tests für einen neuen Ebola-Impfstoff begonnen.
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahme für die Pandemievorsorge und den Schutz von Menschenleben.
Ebola-Ausbruch in Uganda gemeldet
Am vergangenen Donnerstag bestätigte das Gesundheitsministerium Ugandas einen neuen Ausbruch des Ebola-Fiebers. Ein 32-jähriger Krankenpfleger war am Vortag verstorben, nachdem er fünf Tage in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Kampala behandelt worden war. Bislang ist unklar, wo sich der Mann mit dem Virus angesteckt hat.
With @WHO‘s support, @MinofHealthUG has started a vaccine trial against #Ebola Sudan virus today. The trial will enroll contacts of people with the disease, and contacts of the contacts.
This vaccination trial was initiated with record speed, only three days since the outbreak… pic.twitter.com/2jVP0fWUBz
— Tedros Adhanom Ghebreyesus (@DrTedros) February 3, 2025
Einsatz von Ringimpfungen geplant
Die WHO teilte mit, dass drei sogenannte Ringimpfungen vorbereitet wurden. Dabei werden zunächst enge Kontaktpersonen sowie deren Kontakte geimpft. Der erste dieser Impfkreise umfasst rund 40 Personen, die direkten oder indirekten Kontakt mit dem verstorbenen Krankenpfleger hatten.
Herausforderung durch Virusvarianten
Nach Angaben der WHO gibt es derzeit keinen zugelassenen Impfstoff, der speziell gegen die Sudan-Variante des Ebola-Virus wirksam ist. Bereits vorhandene und zugelassene Impfstoffe schützen lediglich vor dem sogenannten Zaïre-Ebolavirus, das eine andere Form der Krankheit auslöst.
Vergangene Ebola-Ausbrüche in Uganda
Uganda hatte in der Vergangenheit mehrfach mit Ebola-Ausbrüchen zu kämpfen. Der schwerste Fall ereignete sich im Jahr 2000 im Norden des Landes, als der Sudan-Stamm des Virus ausbrach. Damals infizierten sich 425 Menschen, von denen 224 verstarben.