In Uganda hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Tests für einen neuen Ebola-Impfstoff begonnen. 

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahme für die Pandemievorsorge und den Schutz von Menschenleben.

Ebola-Ausbruch in Uganda gemeldet

Am vergangenen Donnerstag bestätigte das Gesundheitsministerium Ugandas einen neuen Ausbruch des Ebola-Fiebers. Ein 32-jähriger Krankenpfleger war am Vortag verstorben, nachdem er fünf Tage in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Kampala behandelt worden war. Bislang ist unklar, wo sich der Mann mit dem Virus angesteckt hat.

 

Einsatz von Ringimpfungen geplant

Die WHO teilte mit, dass drei sogenannte Ringimpfungen vorbereitet wurden. Dabei werden zunächst enge Kontaktpersonen sowie deren Kontakte geimpft. Der erste dieser Impfkreise umfasst rund 40 Personen, die direkten oder indirekten Kontakt mit dem verstorbenen Krankenpfleger hatten.

Herausforderung durch Virusvarianten

Nach Angaben der WHO gibt es derzeit keinen zugelassenen Impfstoff, der speziell gegen die Sudan-Variante des Ebola-Virus wirksam ist. Bereits vorhandene und zugelassene Impfstoffe schützen lediglich vor dem sogenannten Zaïre-Ebolavirus, das eine andere Form der Krankheit auslöst.

Vergangene Ebola-Ausbrüche in Uganda

Uganda hatte in der Vergangenheit mehrfach mit Ebola-Ausbrüchen zu kämpfen. Der schwerste Fall ereignete sich im Jahr 2000 im Norden des Landes, als der Sudan-Stamm des Virus ausbrach. Damals infizierten sich 425 Menschen, von denen 224 verstarben.

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