WhatsApp gehört für viele Menschen zum Alltag – nicht nur zum Austausch von Nachrichten, sondern auch zur Aufbewahrung besonderer Erinnerungen. 

Bisher war es problemlos möglich, einzelne Unterhaltungen zu sichern. Doch das soll sich in naher Zukunft ändern. Wer seine Chats noch sichern möchte, sollte dies bald tun. Eine neue Einstellung könnte diese Möglichkeit nämlich einschränken.

Chat-Export bald nicht mehr überall möglich

Bisher konnten WhatsApp-Nutzerinnen und -Nutzer ihre Chatverläufe bei Bedarf exportieren, etwa um sich an ein Gespräch mit engen Freundinnen oder alten Bekannten zu erinnern. Doch laut dem Onlineblog WABetainfo, der sich auf Informationen rund um WhatsApp spezialisiert hat, könnte diese Funktion bald eingeschränkt werden. In der aktuellen Beta-Version von WhatsApp für Android (Version 2.25.10.14) wurde eine neue Option entdeckt, die auf der Infoseite eines Chats zu finden ist. Die Funktion trägt den Namen „Erweiterter Datenschutz“. Ist sie aktiviert, kann die andere Person im Chat verhindern, dass der Verlauf exportiert wird.

Schutz vor ungewolltem Speichern von Bildern und Videos

Mit der neuen Einstellung ist es nicht nur möglich, den Export von Textnachrichten zu unterbinden. Auch das automatische Speichern von Fotos und Videos in der Galerie des Empfängers oder der Empfängerin soll damit unterdrückt werden.

Der Zweck der Funktion ist laut WABetainfo, den persönlichen Umgang mit gesendeten Inhalten besser kontrollieren zu können. So sollen etwa private Fotos oder Videos nicht mehr ohne Zustimmung vervielfältigt oder gespeichert werden.

Jetzt noch Chats sichern – bevor es zu spät ist

Nutzerinnen und Nutzer sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie künftig nicht mehr automatisch auf den Export von Nachrichten oder auf das Speichern von Mediendateien zählen können. Wenn es also bestimmte Unterhaltungen gibt, die man behalten möchte – etwa zur Erinnerung oder für spätere Rückblicke – empfiehlt es sich, diese zeitnah zu exportieren. Sobald die neue Funktion auf breiter Basis verfügbar ist, könnte die andere Person im Chat die Export-Möglichkeit blockieren.

Noch nicht offiziell verfügbar – aber in Arbeit

Wie WABetainfo weiter berichtet, befindet sich die neue Einstellung derzeit noch in der Entwicklungsphase. Sie ist also noch nicht für alle verfügbar, könnte aber schon bald im Zuge eines Updates ausgerollt werden – vorerst für Geräte mit Android-Betriebssystem. Wann genau die Funktion auch für iPhones bereitsteht, ist derzeit noch nicht bekannt.

Weitere Einschränkungen geplant

Die Änderung beim Export von Chats ist nicht die einzige Neuerung, die WhatsApp derzeit testet. Laut Informationen von WABetainfo wird es bald auch Einschränkungen beim Versenden bestimmter Nachrichtentypen geben: Diese dürfen dann nur noch bis zu 30 Mal pro Monat weitergeleitet werden. Ob und wann diese Begrenzung genau kommt, ist bislang nicht bekannt. Es zeigt sich jedoch, dass WhatsApp aktuell verstärkt daran arbeitet, die Kontrolle über Inhalte und deren Verbreitung zu erhöhen.

Exit mobile version