Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, aber die vielen Helfer geben nicht auf bei ihrer Suche nach dem sechsjährigen Arian, der seit Montagabend in der Nähe von Bremervörde im Norden des deutschen Bundeslands Niedersachsen vermisst wird.
Bremervörde. Auch Freitagfrüh gab es keine weiteren Hinweise zum Aufenthaltsort des Buben. “Wir glauben immer noch fest daran, dass wir Arian wohlbehalten finden können”, sagte Polizeihauptkommissar Michael Butt am Donnerstag.
Seit Montag vermisst
Arian wird seit Montagabend vermisst. Zuletzt wurde er laut Polizei gegen 19.15 Uhr in seinem Wohngebiet gesehen. Eine Überwachungskamera hatte ihn gefilmt, wie er in Richtung eines angrenzenden Waldes gelaufen sei.
Alle Mittel werden ausgeschöpft
In der Nacht auf Freitag wurden weitere Suchmittel eingesetzt: Kinderlieder wurden gespielt und sogenannte Skybeamer genutzt. Dabei handelt es sich um Scheinwerfer, die einen Lichtkegel in den Himmel projizieren, wie die Polizei mitteilte. Zusammen mit den Kinderliedern sollen die Skybeamer Anreize für den vermissten Buben setzen, die Orte aufzusuchen.
Bundeswehr-Soldaten suchen nach Arian
Nach Abschluss der Suche im Gebiet entlang des Flusses Oste in nördlicher Richtung wollen die Einsatzkräfte am Freitag erneut den Ortsteil, in dem der Bub wohnt, durchsuchen. Es sollen nach Angaben eines Feuerwehrsprechers alle Schuppen und Garagen kontrolliert werden. Zudem sollen Mülltonnen durchsucht und Kanaldeckel geöffnet werden. Die Feuerwehr wollte über Lautsprecher über die geplanten Maßnahmen informieren. Noch am Donnerstagabend hatte die deutsche Bundeswehr die Zahl ihrer ins Suchgebiet geschickten Kräfte um 60 weitere Soldaten der Luftwaffe aufgestockt. Schon im Laufe des Donnerstags waren etwa 250 Soldaten eingetroffen.