Die Neugestaltung des 5 Hektar großen Parks am Westbahnhof steht auf der Tagesordnung des kommenden Planungsausschusses. Die betreffende Fläche befindet sich im Besitz der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Noch in diesem Jahr soll ein Wettbewerb für Städtebau und Freiraumplanung vorbereitet werden, der dann 2026 stattfinden kann. Ein intensiver Bürgerbeteiligungsprozess begleitet die Planung, um die Wünsche der Anwohner zu berücksichtigen.
Ziel ist, bis 2028 ein städtebauliches und freiraumplanerisches Leitbild zu erarbeiten. Der Prozess beinhaltet einen Dialog-Tag, eine Quartierswerkstatt, eine Dialogradtour und eine Ausstellung der Ergebnisse. Der geplante Park wird barrierefrei zugänglich sein und vielfältige Angebote für Erholung, Kultur und Sport bieten. Dabei wird er teilweise auf die Felberstraße angehoben zwecks klarer Trennung zum Bahnverkehr, während unter den erhöhten Grünflächen Platz für den Bahnbetrieb und gewerbliche Nutzung geschaffen wird. Große Bäume sollen dort mit Hilfe von Erdüberdeckungen gedeihen.
Das Westbahnhofareal ist aufgrund seiner zentralen Lage ein Schlüsselgebiet für die Stadtentwicklung Wiens. Geplant sind punktuelle Bebauungen, darunter moderne Wohnungen und kulturelle Angebote, auf bereits versiegelten Flächen. Diese Bebauung wird durch eine gute Vernetzung von Fuß- und Radwegen ergänzt. Die Entwicklung des Gebiets wird auch die Anforderungen der ÖBB berücksichtigen, die den Westbahnhof als wichtigen Verkehrsknoten weiter ausbauen möchte. Große Fortschritte sind jedoch erst nach 2030 zu erwarten.