Nach dem Ende der Ampelkoalition stellt sich die Frage, wie es politisch in Deutschland weitergeht. 

Würde heute Bundestagswahl sein, könnten die Parteien mit einem dramatischen Umbruch rechnen. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für BILD verliert die SPD als Kanzlerpartei einen Prozentpunkt und fällt auf nur noch 15 Prozent.

Auch die Grünen (10 Prozent) und die FDP (4 Prozent) bleiben auf einem konstant niedrigen Niveau. Zusammen erreichen die Ampelparteien nur noch 29 Prozent, was weniger ist als das Ergebnis der Union, die mit 32 Prozent deutlich vorne liegt.

Unzufrieden mit Regierung

Die Unzufriedenheit mit der Ampelregierung, insbesondere mit Kanzler Olaf Scholz (SPD), ist tief. 72 Prozent der Befragten geben an, mit seiner Arbeit unzufrieden zu sein, während auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne, 64 Prozent) und Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP, 58 Prozent) schlechte Bewertungen erhalten. Angesichts dieser Werte ist es wenig überraschend, dass die CDU und ihr Vorsitzender Friedrich Merz in der Opposition deutlich besser abschneiden. Dennoch bleibt auch Merz‘ Arbeit bei der Mehrheit der Befragten unbeliebt.

Scholz sei respektlos

Ein besonders negativer Aspekt für Scholz ist die Wahrnehmung seines Verhaltens. 53 Prozent empfinden es als respektlos gegenüber politischen Gegnern, und sogar 59 Prozent kritisieren seinen Umgang mit den Bürgern. In der Kanzlerfrage zeigt sich, dass Merz in dieser Hinsicht am besten abschneidet – aber auch er bleibt weit von einer breiten Zustimmung entfernt.

Besonders alarmierend ist das Gefühl der Sorge in der Bevölkerung: 77 Prozent der Befragten machen sich angesichts der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen ernsthafte Sorgen um die Zukunft des Landes. Das Bild einer Regierung, die ihren Rückhalt verloren hat, wird immer deutlicher.

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