Für die ÖSV-Männer steht in Wengen viel auf dem Spiel: Seit 23 Weltcup-Rennen wartet das Team auf einen Sieg. Mit Vincent Kriechmayr führt der zweifache Lauberhorn-Sieger die Truppe an, die auch um WM-Tickets kämpft.
Die letzte Saison und die ersten Rennen des neuen Winters verliefen für die österreichischen Skifahrer enttäuschend. Seit Manuel Fellers Erfolg im Februar 2024 in Palisades Tahoe hat das Team 23 Rennen ohne Sieg absolviert. Eine so lange Durststrecke gab es zuletzt vor mehr als 30 Jahren, als die ÖSV-Männer zwischen 1991 und 1992 34 Rennen auf einen Erfolg warten mussten.
Vincent Kriechmayr als Hoffnungsträger in Wengen
Mit Vincent Kriechmayr liegt die Hoffnung auf dem Mann, der die Lauberhorn-Abfahrt bereits zweimal gewinnen konnte. „Ich möchte Rennen gewinnen und ständig am Podium sein“, erklärte der 33-Jährige vor dem Wochenende. Bereits in Bormio bewies er mit einem zweiten Platz im Super-G seine starke Form.
Die Jagd nach WM-Tickets in Saalbach-Hinterglemm
Neben dem Streben nach einem Sieg geht es für das Team auch um Startplätze bei der Weltmeisterschaft in Saalbach-Hinterglemm. „Top-10-Platzierungen können ein Ticket sichern“, erklärte Cheftrainer Marko Pfeifer. Athleten wie Raphael Haaser und Marco Schwarz haben aufgrund ihrer Rekonvaleszenz Vorteile bei der Nominierung, während Läufer wie Daniel Hemetsberger und Stefan Babinsky unter Druck stehen, Ergebnisse zu liefern.
Der Auftakt in Wengen und die Favoritenrolle
Am Freitag startet das Wochenende mit dem Super-G, gefolgt von der prestigeträchtigen Abfahrt am Samstag. Beide Rennen beginnen um 12:30 Uhr (live ORF 1 & Sport24-Liveticker). Während der Schweizer Marco Odermatt als Topfavorit gilt, fehlen in diesem Jahr starke Konkurrenten wie Aleksander Aamodt Kilde und Cyprien Sarrazin verletzungsbedingt.