Seit über 36 Stunden sucht die Polizei nach dem 56-jährigen Roland Drexler – nach wie vor fehlt jede Spur.

Gegen Viertel nach acht am Montagmorgen passte Roland Drexler den Bürgermeister und Jagdleiter von Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer, ab und erschoss Hofer. Nur eine halbe Stunde später etwa tötete Drexler auch sein zweites Opfer, den ehemaligen Jagdleiter von Arnreit, einen 64-jährigen Polizisten. Mit dem Auto flüchtete er danach auf der Rohrbacher Bundesstraße (B127) in unbekannte Richtung. Seither fehlt von dem mutmaßlichen Zweifachmörder jede Spur.

Die Ermittler gehen davon aus, dass Drexler sich nach wie vor in der Region befindet, eine konkrete Spur haben sie allerdings nicht. Das liegt vor allem daran, dass die Gegend doppelt so groß ist wie die Stadt Wien und sich Drexler so gut wie kaum ein Zweiter in dem Areal auskennt. Riesige Waldgebiete und riesige Höhlensysteme im Donautal bieten dazu gute Versteckmöglichkeiten.

Fahndung auch in Deutschland und Tschechien

Gefahndet wird nach dem mutmaßlichen Täter nicht mehr nur vor Ort, auch nach Deutschland und Tschechien wurde die Suche ausgeweitet. Drexler dürfte mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL unterwegs sein. Bei Sichtung solle man unbedingt den Notruf wählen und nicht selber Kontakt mit ihm aufnehmen, warnte die Polizei.

Derweil stehen rund 50 Personen unter Polizeischutz – an einem Ort, den der Täter angeblich nicht finden kann. Was jedoch unklar ist: Was passiert mit den Personen, wenn Drexler nicht gefunden wird? Wie lange kann der Schutz aufrechterhalten werden und wie sicher sind sie, wenn sie in ihren “alten Alltag” zurückgelassen werden?

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