Multimilliardär Elon Musk und AfD-Chefin Alice Weidel hielten heute ihr Live-Gespräch auf X ab.
Seit Wochen bewirbt US-Tech-Milliardär Elon aktiv die AfD. Er will AfD-Chefin Alice Weidel zur Kanzlerin Deutschlands machen. SPD, CDU und Grünen kritisieren Musks Verhalten als Wahl-Einmischung. heute unterhielten sich die beiden bei einem Live-Gespräch auf X.
Dabei hat Weidel den Nationalsozialisten Adolf Hitler als “Kommunisten” bezeichnet. “Nationalsozialisten, wie das Wort schon sagt, waren Sozialisten2, sagte Weidel. “Er war ein Kommunist und sah sich selbst als Sozialisten.”
Hitler habe Unternehmen verstaatlicht und hohe Steuern verlangt. “Und der größte Erfolg nach dieser schrecklichen Ära in unserer Geschichte war, Adolf Hitler als rechts und konservativ zu bezeichnen”, sagte die AfD-Chefin. “Er war genau das Gegenteil. Er war kein Konservativer, er war kein Libertärer. Er war dieser kommunistische, sozialistische Typ. Punkt.” Die AfD sei “genau das Gegenteil”.
Weidel zog weiteren Hitler-Vergleich
Weidel zog im Zusammenhang mit der Regulierung des Internets einen weiteren Hitler-Vergleich und sagte: “Weißt du, was Adolf Hitler als erstes getan hat? Er hat die Redefreiheit abgestellt, er hat die Medien kontrolliert.” Andernfalls wäre Hitler nie so stark geworden, meinte Weidel.
“Die AfD ist die einzige Beschützerin jüdischer Menschen in Deutschland”, sagte Weidel weiters. Alle anderen Parteien hätten die Grenzen für Menschen geöffnet, die potenziell antisemitisch seien und Straftaten gegen Jüdinnen und Juden begingen. In dem Gespräch betont Weidel zudem, das Existenzrecht Israels müsse bedingungslos geschützt werden.
Musk wiederholte indes seine Wahlempfehlung für die AfD. “Die Menschen wollen Veränderung”, sagte Musk. “Und deshalb empfehle ich, die AfD zu wählen”, so der Tech-Milliardär. “Nur die AfD kann Deutschland retten, Ende der Geschichte”, fügte er hinzu. An den Positionen der AfD sei nichts Empörendes, sie seien schlicht “gesunder Menschenverstand”.
Musk empfiehlt Deutschland Rückkehr zu Atomkraft
Tech-Milliardär Elon Musk hat Deutschland im Gespräch mit Weidel geraten, zur Atomkraft zurückzukehren und Nuklearenergie deutlich auszubauen. “Ich denke, dass es richtig ist, den Anteil der Kernenergie in Deutschland deutlich zu erhöhen. Das wäre großartig”, sagte Musk. Weidel zeigte sich indes hoffnungsvoll, dass der designierte US-Präsident Donald Trump den Krieg in der Ukraine beende werde können.
“Als ich gesehen habe, dass Deutschland die Kraftwerke abschaltet, nachdem es von den Gaslieferungen aus Russland abgeschnitten wurde, dachte ich, das ist verrückt. Das ist eine der verrücktesten Sachen, die ich je gesehen habe”, kritisierte der Vertraute des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Kernkraft sei eine der besten Stromquellen. Auch Weidel sprach sich in der Unterhaltung mit Musk vehement für Atomenergie aus.
Deutschland war Mitte April 2023 aus der Nutzung von Kernenergie ausgestiegen. Die letzten drei Meiler wurden endgültig abgeschaltet. Davor hatte die deutsche Bundesregierung aufgrund der Energiekrise infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine entschieden, die Meiler noch für ein paar Monate länger laufen zu lassen. Ursprünglich sollte der Atomausstieg bereits zum 31. Dezember 2022 vollzogen sein.
AfD-Vorsitzende: Trump kann Ukraine-Krieg beenden
Die AfD-Vorsitzende hofft indes, dass Donald Trump nach seinem Amtsantritt als US-Präsident den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beenden wird. Europäische Politiker seien dazu nicht in der Lage, sagte die Spitzenkandidatin der AfD für die Bundestagswahl. Viele Menschen in Europa seien berechtigterweise besorgt, denn der Konflikt habe ein hohes Eskalationspotenzial. Die europäischen Regierungen hätten “keine Strategie”, um ein Ende dieses Krieges herbeizuführen.
“Ja, ich denke, Präsident Trump wird diesen Konflikt sehr schnell lösen”, sagte Musk. Die Ukraine sei ein viel kleineres Land als Russland und könne nicht so lange durchhalten.