Die jüngsten Regenfälle füllten den Steppensee im Burgenland weiter.
Der Wasserstand des Neusiedler Sees hat am Freitag den langjährigen Mittelwert für diese Jahreszeit von 115,39 Meter über Adria um einen Zentimeter überschritten und hielt nach Angaben des Wasserportals des Amtes der burgenländischen Landesregierung bei 115,40 Meter über Adria. In den vergangenen beiden Jahren war man von einem so hohen Wert weit entfernt – 2022 etwa, als der tiefste seit 1965 gemessene Wert 114,90 betrug und auch 2023 wurden nur 115,01 gemessen.
Der See startete bereits relativ gut gefüllt in das Jahr 2024. Am 20. Juni wurde laut Wasserportal schon einmal das langjährige Mittel von 115,52 Meter über Adria kurz erreicht. Der heiße Sommer ließ den Pegel in weiterer Folge zwar recht stark sinken, im Vergleich zu 2022 etwa war jedoch die ganze Saison über Wassersport am See möglich. Die Hitze überstand er diesmal gut.
Die starken Regenfälle Mitte September, die vielerorts für schwere Hochwasserschäden gesorgt hatten, sorgten schließlich dafür, dass der Wasserstand des Neusiedler Sees um mehr als zehn Zentimeter stieg. Der neuerliche Regen nun ließ ihn sogar den Mittelwert seit 1965 übersteigen. Ganze 50 Zentimeter fehlten 2022 auf diesen Wert, auch im Vorjahr lag man 40 Zentimeter darunter. Das letzte Mal über dem Mittelwert lag der Wasserstand im Mai 2019, seither immer darunter.