Mehr als 100 verlorene Tage für Österreich voller Uneinsichtigkeit einer sich zusehends in Auflösung befindlichen ÖVP, eine noch nie dagewesene Instabilität einer ehemals staatstragenden und nunmehr wohl eher staatszersetzenden Gruppierung rund um ihren neuen Häuptling Stocker und in Zukunft fortgesetzte, ja vernichtende Wahldebakel vom Burgenland über Niederösterreich bis nach Wien sind kein Fundament, auf dem man eine stabile, verantwortungsvolle und vor allem geschlossene Bundesregierung bauen kann.

Andererseits sind die Freiheitlichen unter Herbert Kickl geschlossen und gleichzeitig erfolgreich wie noch nie, agieren professionell und lassen sich nicht auf das Glatteis führen. Man wird daher die nächsten Wochen sehen, ob sich unter der Führung von Kickl eine sich zerbröselnde ÖVP in Regierungsverantwortung stabilisieren kann oder deren endliches Schicksal bei vorgezogenen Neuwahlen im Frühsommer eintritt.

Abzusehen ist derzeit nichts, außer dass Nehammer, Schallenberg und Kurz eine Republik hinterlassen haben, die im negativen Sinne ihresgleichen sucht.

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