Heute wählt Österreich. Wer landet auf Platz 1? Welche (Klein-)Parteien schaffen den Einzug ins Parlament? Welche Mehrheiten ergeben sich?

Am 29. September wählt Österreich einen neuen Nationalrat. Neun Parteien treten bundesweit an und wollen möglichst viele der insgesamt 183 Mandate ergattern. Wer am Ende in den Nationalrat einzieht, entscheiden die 6,35 Millionen Wahlberechtigten. Bereits im Vorfeld gab das Innenministerium einen Rekord beantragten Wahlkarten (1,4 Mio.) bekannt. Das deutet auch auf eine hohe Wahlbeteiligung, die erneut über 80 Prozent liegen könnte, heißt es von Wahlforschern.

Die (voraussichtlich) hohe Wahlbeteiligung zeugt auch von der Tragweite der heutigen Wahl. Erstmals könnte die FPÖ an erster Stelle landen. Bisher waren es nur die ÖVP und SPÖ, die die meisten Stimmen ergattern konnten. Jüngste Umfragen deuten auf ein knappes Rennen um Platz eins zwischen der Volkspartei und den Freiheitlichen. Etwas abgeschlagen auf Platz drei, so zumindest die Umfragen, soll die SPÖ landen.

Eng könnte es auch beim vierten Platz werden. Die NEOS führen in Umfragen zwar leicht, durch das Hochwasser konnten die Grünen aber noch einmal an Dynamik gewinnen. Und auch am anderen Ende der Skala verspricht die Wahl Hochspannung. Denn sowohl die Bierpartei als auch die KPÖ rangieren in Umfragen rund um vier Prozent. Somit ist es völlig offen, ob die beiden Kleinparteien den Einzug in den Nationalrat schaffen.

Sollten sowohl KPÖ als auch die Bierpartei an der 4-Prozent-Hürde scheitern, würden 45 oder 46 Prozent – je nach genauem Ergebnis – bereits ausreichen, um eine Mehrheit im Nationalrat zu erreichen. Das könnte die Tür für eine schwarz-rote Zweier-Koalition öffnen.

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