Aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt sind nun die ersten Wahlergebnisse für die Bürgermeisterwahl veröffentlicht. Es war eine besonders spannende Wahl, weil die Auswirkungen der Bundespolitik sowie der Brucknerhaus-Affäre, in deren Folge Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) den Hut nehmen musste, schwer abschätzbar gewesen sind.
„Ich hab‘ immer Rot gewählt, und ich werd‘ immer Rot wählen“. Dank dieser Einstellung vieler Linzer wird der amtsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer in die Stichwahl einziehen.
Im Rennen um den Bürgermeistersessel in Linz prognostiziert die Hochrechnung der Stadt eine rot-blaue Stichwahl. Der SPÖ-Kandidat – der derzeit geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer – käme demnach auf 39,1 Prozent, Stadtrat Michael Raml (FPÖ) auf 20,2 Prozent.
Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) liegt mit 18,3 Prozent auf Platz drei, Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) auf mit 13,8 Prozent auf Platz vier. Dahinter folgen die Gemeinderäte Lorenz Potocnik (Linz+) mit 3,7 Prozent, Gerlinde Grünn (KPÖ) mit 2,5 Prozent und Georg Redlhammer (Neos) mit 2,3 Prozent. Der Auszählungsgrad liegt bei 54,4 Prozent, die Schwankungsbreite bei 1,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,8 Prozent. Fix ist damit wohl, dass es am 26. Jänner zur Stichwahl zwischen Prammer und Raml kommt.
151.668 Wahlberechtigte waren aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Sieben Kandidaten stellten sich der Wahl: der geschäftsführende Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) noch seine Konkurrenten, Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP), Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne), Stadtrat Michael Raml (FPÖ) sowie die Gemeinderäte Georg Redlhammer (Neos), Gerlinde Grünn (KPÖ) und Lorenz Potocnik (Linz+) im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichen dürften.