Israel hat in der Nacht zum Dienstag die Waffenruhe mit der palästinensischen Terrororganisation Hamas beendet und mehrere Luftangriffe auf den Gazastreifen geflogen.
Bei den neuen Angriffen Israels im Gazastreifen sind Hamas-Insidern zufolge mindestens fünf Hamas-Funktionäre und ihre Angehörigen getötet worden, darunter, Mohammed al-Jmasi, der dem Politbüro der Hamas angehörte. Nach den nächtlichen Luftangriffen stieg die Zahl der Todesopfer nach Angaben der militanten Palästinenserorganisation weiter: Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde in Gaza meldete am in der Früh 254 Tote und mehr als 440 Verletzte.
Auch Familienangehörige Jmasis seien ums Leben gekommen, hieß es den Insidern zufolge. Unter den Toten seien Jmasis Enkelkinder, die sich in seinem Haus in Gaza-Stadt aufgehalten hätten. Eine ganze Anzahl von Opfern liege noch unter den Trümmern begraben. Die Angaben ließen sich unabhängig zunächst nicht überprüfen.
Es sind die schwersten Luftangriffe Israels seit Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas vor rund zwei Monaten. Sie erfolgten auf die “wiederholte Weigerung der Hamas, unsere Geiseln freizulassen, sowie auf ihre Ablehnung aller Vorschläge, die sie vom Gesandten des US-Präsidenten Steve Witkoff und von den Vermittlern erhalten hat”, hieß es in einer Mitteilung des Büros des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu. Ziel sei die Erreichung der Kriegsziele. Dazu gehört die Freilassung der Geiseln und die Zerschlagung der Hamas.