Offiziell verhandeln ÖVP und FPÖ ja auf Hochtouren. Wenn man sich inoffiziell in beiden Parteien umhört – Verstimmungen wegen Beleidigungen hin oder her – laufen diese Talks erstaunlich gut und rasch ab. Der frühere FPÖ-Chef und blaue Spitzenkandidat im Burgenland, Norbert Hofer, rechnet via oe24-Talk damit, dass die Verhandlungen „in drei Wochen abgeschlossen“ sein könnten. Das vermutet man offenbar auch in der Hofburg und im Kanzleramt.

Denn laut oe24-Recherchen bereiten beide Apparate – es bleibt ihnen übrigens auch nicht viel anderes übrig – bereits die Angelobung von FPÖ-Chef Herbert Kickl zum ersten blauen Kanzler vor.

Dabei könnte diese Angelobung die Protokolle von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Übergangs-Kanzler Alexander Schallenberg vor besondere Herausforderungen stellen.

Groß-Demos und zig internationale Medien

Immerhin wird mit einer Groß-Demo wie einst vor 25 Jahren – damals wurde die erste schwarz-blaue Koalition massiv unter Protesten angelobt – gerechnet. Zudem werden auch Vorbereitungen für sehr sehr viele internationale Journalisten getroffen, die die Angelobung in Wien miterleben wollen würden. International wird ein Kanzler Herbert Kickl freilich als „Tabubruch“ skeptisch beäugt.

Ob die erste blau-schwarze Regierung so wie einst die erste schwarz-blaue Koalition unterirdisch zur Angelobung gehen muss, bleibt abzuwarten. Vorbereitet wird freilich auch dieses Szenario.

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