Hochkarätig sollen einige der 46 Wintertransfers gewesen sein. Wirklich? Wenn das Comeback von Martin Hinteregger nach zweieinhalb Jahren Profipause als größte Attraktion gilt, weil er 2022 Europa-League-Sieger mit Frankfurt war, müsste er die Ränge füllen. 

Beim Debüt für Austria Klagenfurt gegen seinen Ex-Klub Red Bull Salzburg werden am Sonntag (14.30 Uhr/live auf Sky) 3.000 Zuschauer erwartet. Wieder einmal waren im Winter keine „Knaller“ am Markt. Sturm Graz bekam statt Mika Biereth, dem Führenden der Torschützenliste, mit Ex-Rapidler Fally Mayulu einen Reservisten von Zweitligist Bristol.

Bullen griffen beim Abverkauf zu

Die Einkäufe, die Salzburg helfen sollen? Karim Onisiwo hätte bei Mainz keinen neuen Vertrag bekommen, Yoube Vertessen war für Union Berlin nicht gut genug, Maximiliano Caufriez für den Vorletzten Valencia. Das erste Profi-Engagement des 32-fachen Teamspielers Alessandro Schöpf in Österreich bei Wolfsberg kam zustande, weil ihn Vancouver nicht mehr wollte.

Rapid holte mit Amane, Ahoussou und Radulovic die Legionäre 16, 17 und 18 seit Jänner 2023. Sieben sind schon wieder weg. Bei der Premiere des LED-Flutlichts in Hütteldorf spielt keiner des Trios, weil die Arbeitsgenehmigung fehlt, Amane ist auch verletzt. Heimkehrer Ercan Kara hatte diese Saison bei Samsunspor nur acht Einsätze.

Ungewohntes, aber durchaus Positives, bieten nach den letzten Vorfällen Austria und Rapid vor dem Derby am Freitag: Den ersten gemeinsamen Auftritt seit mehr als einem Jahrzehnt. Mitten in Wien, im Rathaus. Neutrales Terrain, seit Austria-Fan Michael Häupl nicht mehr Bürgermeister ist.

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