Unklarheit und Verunsicherung herrscht bei den Schweinebauern aufgrund des bevorstehenden Vollspaltenböden-Verbots.
Ab dem 1. Juni 2025 dürfen in Österreich keine Vollspaltenböden mehr zum Einsatz kommen. Die Änderung betrifft 80 Prozent der Schweinemastbetriebe in Österreich und sorgt für große Verunsicherung unter den Landwirten. Sollte bis dahin keine neue Regelung beschlossen werden, drohen den betroffenen Betrieben rechtliche Konsequenzen, darunter mögliche Tierhalteverbote, warnt der Geschäftsführer der Erzeugergenossenschaften Gut Streitdorf im ORF, Werner Habermann.
Trotz mehrfacher Vorschläge für Übergangsfristen konnten sich die Regierungsparteien auf keine Einigung festlegen. Die Grünen drängen auf ein schnelles Verbot, während die ÖVP längere Übergangsfristen fordert. Ein Kompromiss zwischen den Parteien steht noch aus, was die Situation weiter verkompliziert. Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich fordert dringend eine rasche Lösung, um eine “verheerende” Situation zu verhindern.
In der Hoffnung auf eine baldige Lösung haben Landwirte, unterstützt vom Bauernbund, Klage beim Verfassungsgerichtshof eingereicht. Sie fordern, den Stichtag für das Verbot zu verschieben, falls keine Einigung erzielt wird.