Die Kleidung kommt in die Waschmaschine, die Bettwäsche wird gewechselt und schon ist das Haus wieder sauber? Ganz so schnell geht es nicht, denn einige Textilien werden oft übersehen – und bieten so den idealen Nährboden für Bakterien und Schimmel. 

Während Kleidungsstücke wie Jeans oft unnötig häufig gewaschen werden, geraten andere Heimtextilien leicht in Vergessenheit, was dafür sorgt, dass sich Keime und Bakterien schnell ausbreiten. Die Folge: unangenehme Gerüche, Schimmel und eine potenziell unhygienische Umgebung. Folgende Textilien sollten definitiv häufiger den Weg in die Waschmaschine finden.

Duschvorhänge

Duschvorhänge hängen oft über Monate oder sogar Jahre hinweg im Badezimmer, ohne je gewaschen zu werden. Dabei ist die feucht-warme Umgebung im Bad der ideale Nährboden für Schimmel und Bakterien. Insbesondere der untere Bereich des Vorhangs, der häufig im Wasser hängt, wird schnell zur Gesundheitsgefahr, denn wenn die Schimmelsporen im warmen Wasserdampf aufsteigen, können sie in die Atemwege gelangen.

Deshalb sollten Duschvorhänge mindestens alle zwei bis drei Monate bei 40 bis 60 Grad gewaschen werden. Achten Sie darauf, dass der Vorhang vollständig trocknet, um Schimmelbildung zu verhindern.

Geschirrtücher

Geschirrtücher sind echte Multitalente: Wir trocknen damit unsere Hände, wischen verschüttete Flüssigkeiten auf und reiben unser Geschirr trocken. Dabei kommen sie ständig mit Essensresten und Feuchtigkeit in Kontakt – ein idealer Nährboden für Keime. Studien zeigen, dass Geschirrtücher oft die größte Keimbelastung in der Küche haben. Experten empfehlen daher, sie alle zwei bis drei Tage zu wechseln und bei mindestens 60 Grad zu waschen, um Bakterien effektiv abzutöten.

Küchenschwämme

Küchenschwämme sind eigentlich keine Textilien, doch sie gehören ebenfalls zu den größten Keimschleudern im Haushalt. Oft sind die Schwämme sogar mit mehr Bakterien belastet als Toiletten! Eine regelmäßige Reinigung ist hier unumgänglich – oder besser noch: Tauschen Sie Schwämme spätestens alle zwei Wochen aus und waschen Sie sie zwischendurch in der Waschmaschine oder Mikrowelle, um Keime zu eliminieren.

Handtücher

Wir trocknen uns mit Handtüchern ab, wenn wir sauber aus der Dusche steigen, doch das bedeutet nicht, dass die Handtücher sauber bleiben. Feuchtigkeit und abgestorbene Hautzellen sorgen dafür, dass sich Bakterien und Schimmelsporen schnell vermehren können. Es wird empfohlen, Handtücher nach drei bis vier Nutzungen zu waschen. Verwenden Sie dabei heißes Wasser und lassen Sie die Handtücher vollständig trocknen, bevor Sie sie wieder benutzen.

Kopfkissen und Bettdecken

Während wir Bettwäsche und den Kissenbezug regelmäßig wechseln, geraten Bettdecken und Kissen oft in Vergessenheit. Dabei sammeln sich in ihnen Schweiß, Hautschuppen und Milben. Kissen und Decken sollten je nach Material alle drei bis sechs Monate gewaschen werden. Achten Sie darauf, die Herstellerangaben zu beachten, um die Füllung nicht zu beschädigen. Für Daunenkissen und -decken eignet sich beispielsweise eine Wäsche im Schonwaschgang bei niedriger Temperatur.

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